Presseschau – 10. November 2022

Max Frisch und Ingeborg Bachmann / Elfriede Jelinek / Julian Barnes / Wilhelm-Merton-Preis für Claudia Dathe / Martin Mosebach / Samantha Harvey / John Burnside …

Online seit: 10. November 2022

Frankfurter Rundschau
Wilhelm-Merton-Preis für die Übersetzerin Claudia Dathe
Vermittlerin der ukrainischen Literatur: Am heutigen Freitag wird die Übersetzerin Claudia Dathe in Frankfurt mit dem Wilhelm-Merton-Preis geehrt.

FAZ
Für immer sollte darüber geschwiegen sein
Keine Liebesbeziehung zwischen Schriftstellern ist derart berühmt-berüchtigt wie die zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Nun erscheint nach jahrelangem Warten ihre Korrespondenz.

Die Zeit
Nachts rinnt die Zeit, dann klumpt sie
Mit spitzem Humor erkundet die britische Schriftstellerin Samantha Harvey ihre Schlaflosigkeit. Und die vielen Arten von Dunkelheit, die nur kennt, wer nachts wach liegt.

NZZ
Martin Mosebach inszeniert ein Abschiedswinken der europäischen Bürgerlichkeit (Paywall)
Mit «Taube und Wildente» legt der deutsche Autor einen Kunstroman vor, der den Verlust des Echten beklagt. Die Welt erscheint darin wie ein Stillleben – und gerät nach und nach ins Wanken.

Die Welt
„Im Grunde sollte man nicht berühmt sein. Das macht einen kaputt“
Wer ist Elfriede Jelinek – und warum zeigt sie sich nicht mehr in der Öffentlichkeit? Der Regisseurin Claudia Müller ist ein stimmiges Filmporträt der Literaturnobelpreisträgerin gelungen. Denn sie macht eine wichtige Sache richtig.

Die Welt
Das Buch von Julian Barnes, das man nicht zweimal liest
Seit 30 Jahren hat unser Autor jedes Buch von Julian Barnes gelesen. Manche sogar zwei oder drei Mal. Das neue Buch des Briten handelt auch von einem römischen Kaiser, der die Zeit zurückdrehen wollte. Danach möchte man seine Lesezeit zurück.

Die Presse
Ein Debüt voller Gesellschaft und Gefühl (Paywall)
In ihrem Lyrikdebüt lässt Anja Bachl Gefühl und Gesellschaft nicht nur nebeneinanderstehen, sondern zusammen passieren.

Süddeutsche Zeitung
Das große Unglück kleiner Leute (Paywall)
Die neuen Erzählungen von John Burnside, dem großen Melancholiker der europäischen Literatur, berichten von Träumen und Tristesse der schottischen Arbeiterklasse.