Presseschau – 10. August 2021

Paul Nizon und sein literarisches Überleben / Als die Postmoderne einst recht behielt / Über Pop und „Gegenwartsästhetik“ / Gert Loschütz / Katharina Volckmer / Jean-Philippe Toussaint / Svealena Kutschke / Matthias Nawrat …

Online seit: 10. August 2021

Süddeutsche Zeitung
Die entscheidenden vier Sekunden
Ein jüdisches Liebespaar lebt bereits in Angst, als das bis heute größte Zugunglück es 1939 endgültig trennt: Gert Loschütz’ Roman „Besichtigung eines Unglücks“.

Tagesanzeiger
Wenn der Zweifel am Grössenwahn nagt (Paywall)
In seinem neuen Journal „Der Nagel im Kopf“ sorgt sich Paul Nizon um sein literarisches Überleben und ruft sich ein Liebeserlebnis vor 60 Jahren in Erinnerung.

Tagesspiegel
Das Cute ist das Gute
Mehr Pop, bitte: Die Germanisten Moritz Baßler und Heinz Drügh versuchen sich an einer „Gegenwartsästhetik“.

Tagesspiegel
Erst der Tod macht das Leben intensiv
Der Norweger Tomas Espedal mischt lustvoll Wirklichkeit und Fiktion. Sein neues Buch „Lieben“ führt diese Technik an einen radikalen Punkt.

Der Standard
Schluss mit dem Fortschritt: Als die Postmoderne einst recht behielt
Vor genau einem halben Jahrhundert erschien mit einer Rezensionssammlung rein fiktiver Bücher Stanisław Lems Gründungsdokument der Postmoderne.

NZZ
Selbst Futurologen können die Liebe nicht prognostizieren (Paywall)
Ihre persönlichen Leben sind von Erinnerungen an Vergangenes durchdrungen – das jedenfalls lässt Jean-Philippe Toussaints Roman „Die Gefühle“ glauben.

Die Presse
Auf der Flucht vor sich selbst (Paywall)
In „Gewittertiere“ seziert Svealena Kutschke die Protagonisten eines dysfunktionalen Familiengefüges.

Frankfurter Rundschau
Wunder für diese Welt
Ulrich Woelks so unterhaltsamer wie triftiger Roman „Für ein Leben“ holt weit aus und das zu Recht.

Stuttgarter Zeitung
Dünne Luft (Paywall)
In diesem Jahr wird der 700. Todestag des italienischen Dichters Dante Alighieri begangen: Aus unserer Serie „Dante lesen“.

Die Welt
Der Wunsch nach einem jüdischen Penis
Katharina Volckmers Debütroman „Der Termin“: Eine Geschichte, die sich lange kein deutscher Verlag zu drucken traute.

Die Welt
Wozu einen Plot, wenn es eine Mutter gibt?
Matthias Nawrat reist mit seiner Mutter die amerikanische Ostküste entlang. Im Gepäck haben die beiden allerlei Ballast aus der Familienvergangenheit.

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