Marion Poschmann erhält den mit 25.000 € dotierten Bremer Literaturpreis 2021 für ihren im Suhrkamp Verlag erschienenen Gedichtband Nimbus.
In der Jurybegründung heißt es:
„Der Gedichtband Nimbus überführt mit großem Formbewusstsein die Tradition der Naturlyrik in das Zeitalter von Klimawandel und Artensterben. Ihre Gedichte fügen Kindheitserinnerungen, präzise Gegenwartsbeobachtung und historische Wissensspeicher zu Naturbildern zusammen, die durch ihren Reichtum an Details bestechen.“
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Der Förderpreis zum Bremer Literaturpreis ist mit 6.000 € dotiert und geht im Jahr 2021 an Jana Volkmann für ihren im Verbrecher Verlag erschienenen Roman Auwald.
Die Jury begründet die Vergabe:
„Der Roman Auwald demonstriert ihr beeindruckendes Talent für eine dichte Wahrnehmungsprosa und sie verwandelt auf originelle Weise ein Katastrophengeschehen in die Möglichkeit, sich einer privaten Krise zu stellen.“
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Die Jury zum Bremer Literaturpreis 2021 tagte unter dem Vorsitz von Lothar Müller (Süddeutsche Zeitung) mit den Mitgliedern:
Richard Kämmerlings (Die Welt), Barbara Lison (Stiftung Bremer Literaturpreis), Wiebke Porombka (Deutschlandradio Kultur), Michael Sieber (Stiftung Bremer Literaturpreis), Tonio Schachinger (Förderpreisträger 2020, Österreich), Daniela Strigl (Österreich), Stefan Zweifel (Schweiz).
Der Bremer Literaturpreis zählt zu den ältesten und bedeutendsten Literaturpreisen der Bundesrepublik. Er wurde erstmals 1954 vergeben.
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