Das George-Saiko-Reisestipendium in Höhe von 7000 Euro geht dieses Jahr an Laura Freudenthaler.
In der Begründung der Jury heißt es: „Die 1984 in Salzburg geborene Autorin besticht in ihren Texten durch einen meisterhaften Umgang mit einer subtilen Sprache und entwickelt Erzählverfahren, die die oft verschwommenen Wirklichkeitserfahrungen und Befindlichkeiten der Figuren konkret nachvollziehbar machen.“
Laura Freudenthaler veröffentlichte bislang Der Schädel von Madeleine (2014), Die Königin schweigt (2017) und Geistergeschichte. Mit dem Text „Der heißeste Sommer“ gewann sie dieses Jahr beim Ingeborg-Bachmann-Literaturwettbewerb den 3sat-Preis.
Das privat gestiftete Stipendium ist nach dem österreichischen Romancier und Kunsttheoretiker George Saiko (1892-1962) benannt und wird vom Verein George Saiko alle zwei Jahre verliehen. Bisherige PreisträgerInnen waren Oswald Egger, Brigitta Falkner, Josef Winkler, Olga Flor, Ann Cotten, Sabine Scholl, Dimitré Dinev, Thomas Stangl, Marianne Jungmaier und Barbi Marković.
Das Stipendium wird am 5. November 2020 im Literaturmuseum in Wien überreicht.