Ulrike Almut Sandig (41) wird mit dem Erich-Loest-Preis 2021 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und würdigt Autorinnen und Autoren, die die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse in Deutschland nicht nur beschreiben, sondern mit ihrer Stimme den demokratischen Diskurs mitgestalten, teilte die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig am Donnerstag mit. Außerdem sollen die Preisträger mit dem mitteldeutschen Raum verbunden sein.
Sandig, so die Jury in ihrer Begründung, habe sich mit ihrer Lyrik einen Namen gemacht und mit dem Debütroman Monster wie wir (2020) eine literarisch anspruchsvolle Auseinandersetzung mit dem brisanten Thema des Missbrauchs und sexualisierter Gewalt in der Familie vorgelegt.
Der Preis wird von der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig im Andenken an den Schriftsteller Erich Loest (1926-2013) alle zwei Jahre vergeben.