Die nominierten Titel für den Deutschen Buchpreis 2017 stehen fest: Die Jury hat 20 Romane für die Longlist ausgewählt. Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 200 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2016 und dem 12. September 2017 (Bekanntgabe der Shortlist) erschienen sind oder noch erscheinen werden.
Laut Jurysprecherin Katja Gasser ist „die Longlist 2017 der Ausdruck des Versuchs, die Vielfalt der aktuellen deutschsprachigen Literaturlandschaft zu spiegeln. Auf ihr finden sich mit den Büchern unterschiedliche literarische Antworten auf das Leben, den Zustand der Welt, der Menschen: Politisches wie explizit Unpolitisches, traditionell Erzähltes wie Sprachzentriertes und Risikofreudiges, lyrisch Gewobenes wie realistisch Gestricktes. Allen Büchern gemeinsam ist, dass sie die Jury auf die eine oder andere Art gestochen und gebissen haben – angerührt im besten Wortsinne. Vielleicht wird der Blick auf die Welt mit den Büchern der Longlist 2017 wieder etwas größer, weiter.“
Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2017 gehören Katja Gasser (ORF), Silke Behl (Radio Bremen), Mara Delius (Die Welt), Christian Dunker (autorenbuchhandlung berlin), Maria Gazzetti (Casa di Goethe, Rom), Tobias Lehmkuhl (freier Kritiker, Berlin) und Lothar Schröder (Rheinische Post) an.
Die nominierten Titel:
Mirko Bonné: Lichter als der Tag (Schöffling)
Gerhard Falkner: Romeo und Julia (Berlin Verlag)
Franzobel: Das Floß der Medusa (Zsolnay)
Monika Helfer: Schau mich an, wenn ich mit dir rede! (Jung und Jung)
Christoph Höhtker: Das Jahr der Frauen (Weissbooks)
Thomas Lehr: Schlafende Sonne (Hanser)
Jonas Lüscher: Kraft (Beck)
Robert Menasse: Die Hauptstadt (Suhrkamp)
Birgit Müller-Wieland: Flugschnee (Otto Müller)
Jakob Nolte: Schreckliche Gewalten (Matthes & Seitz)
Marion Poschmann: Die Kieferninseln (Suhrkamp)
Kerstin Preiwuß: Nach Onkalo (Berlin Verlag)
Robert Prosser: Phantome (Ullstein)
Sven Regener: Wiener Straße (Galiani)
Sasha Marianna Salzmann: Außer sich (Suhrkamp)
Ingo Schule: Peter Holtz (Fischer)
Michael Wildenhain: Das Singen der Sirenen (Klett-Cotta)
Julia Wolf: Walter Nowak bleibt liegen (FVA)
Christine Wunnicke: Kati (Berenberg)
Feridun Zaimoglu: Evangelio (Kiepenheuer & Witsch)