1. August 2023

David Albahari / Ko Un / Kathrin Röggla über den NSU-Prozess / Jane Campbell / Cees Noteboom / Rosa Pock …

Online seit: 1. August 2023

NZZ
Die zehn wichtigsten Bücher im Juli
Herta Müller öffnet ihren Lesern die Augen, Heribert Prantl feiert seinen Haltungsjournalismus, und Julia Lovell erklärt den Erfolg des Maoismus

NZZ
Wer sich auf seine Romane einlässt, muss bereit sein, alle Hoffnung fahren zu lassen
Zum Tod von David Albahari

FAZ
Ständiger Kandidat für den Nobelpreis
Er selbst unterzeichnet seine Lyrik gerne mit „Dichter und Nationalheld“. Doch zuletzt ist Ko Un in seiner Heimat sexueller Übergriffe beschuldigt worden. Der ewige Nobelpreiskandidat Koreas aber ist er geblieben.

FAZ
Es ist an den Menschen, weiterzuschreiben
Sein Welterfolg ist „Die folgende Geschichte“, seine Passion ist das Spiel mit der Zeit: Dem reisenden Erzähler Cees Nooteboom zum 90. Geburtstag.

FAZ
So war Martin Walser als Freund
Mehr als ein Vierteljahrhundert ohne Eifersucht und Neid: Erinnnerungen an meine Freundschaft mit Martin Walser.

FAZ
Alte Fregatten im Anmarsch?
Jane Campbell, spätberufene Schriftstellerin, brilliert mit ihren Kurzgeschichten.

Die Welt
Wie der Krieg Löcher in unsere Kontaktdaten reißt
Seit dem ersten Kriegsmorgen hält uns der preisgekrönte Übersetzer Juri Durkot aus Lemberg über die Lage in der Ukraine auf dem Laufenden. Heute erzählt er vom Umgang mit Toten im eigenen Telefonbuch.

Die Welt
Brandstifter der Moderne
Prometheus ist der Titan, dem die Menschheit das Feuer verdankt. Mit dem Zeitalter der Verbrennung begann die Zivilisation. Goethe sah den Mythos kritisch: „Die Elemente sind mit uns verschworen. Und auf Vernichtung läuft‘s hinaus“.

Die Presse
Shelley Reads bemerkenswerter Debütroman über die schöne, grausame Welt
Mit „So weit der Fluss uns trägt“ ist der Amerikanerin Shelley Read ein bemerkenswerter Debütroman über die Schönheit und Brutalität des Lebens gelungen.

Die Presse
Im Labyrinth der Neonazis
Der Prozess gegen die Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund, kurz NSU, war der längste und meistbeachtete in der deutschen Nachwendegeschichte. Kathrin Röggla hat das Geschehen im Gerichtssaal mitverfolgt und zu einer gigantischen Suada verarbeitet.

Die Presse
Im Gasthaus wird gepredigt
Ein Journal als Aphorismenschatz, geprägt von Träumen und Nachtwanderungen: Rosa Pocks „Ein Jahr im Leben einer Infantin“.

Süddeutsche Zeitung
Die Angst, die bleibt
In ihrem Roman „Augustblau“ fängt Deborah Levy nicht nur meisterhaft die psychisch-mentalen Folgen der Pandemie ein, sie betrauert auch das Ausbleiben einer Erlösung danach.

Süddeutsche Zeitung
Uns kratzt das nicht
Kathrin Röggla hat mit „Laufendes Verfahren“ einen Roman über den NSU-Prozess geschrieben. Mit sensationell wenig Interesse daran.

Süddeutsche Zeitung
Wovon wir reden, wenn wir von Missbrauch reden
Elfi Conrads mitfühlender Roman über eine ungleiche Liebe und emotionale Gewalt in Familie und Schule.

Süddeutsche Zeitung
Neue Essays von und über Ruth Klüger
Zum Niederknien gescheit

Tagesspiegel
„Hier endet jegliches Verstehen, jede Vorstellungskraft“
Begehungen und Begegnungen: Eine Biografie erinnert an die jüdische Lyrikerin Gertrud Kolmar, die in Berlin lebte und in Auschwitz ermordet wurde.

Tagesspiegel
Für immer im Corona-Loch
Böse Grotesken – das ist die Kernkompetenz des österreichischen Autors und Regisseurs David Schalko. „Was der Tag bringt“ erzählt von einem Absturz in postpandemischen Zeiten.

—> Presseschau als Newsletter abonnieren