NZZ
Ein Wiener Antiquar wird vom Verfassungsschutz vor Gericht gezerrt, weil er wissenschaftlich relevante Bücher über Hitler im Angebot führt
Der Buchhändler Rainer Schaden hat aus dem Nachlass der NS-Forscherin Brigitte Hamann 14 000 Bände übernommen. Er kam deswegen vor Gericht und wurde nun freigesprochen.
Die Welt
Das Ende des Lektorats
Es gibt immer mehr Text-Hilfen, aber immer weniger gut lektorierte Texte. Zeit, sich Gedanken über ein menschliches Handwerk zu machen, das in technischen Tools zu verschwinden droht. Von Karl Kraus könnte man eines heute noch lernen.
Die Welt
Für diesen Mann sind wir zu dumm
Er ist und bleibt einer der größten deutschen Schriftsteller aller Zeiten, aber vergessen ist Jean Paul doch. Über den Meisterwerker aus Wunsiedel sagt das wenig. Was es über die Menschen und unsere Gegenwart verrät, steht – nebst einigem anderen – hier.
Die Welt
„Viele Verlage arbeiten nur noch mit konformen Influencern zusammen“
Wie wird einer, der als Schüler keine Bücher las, zu einem der erfolgreichsten Buch-Influencer? Und was passiert, wenn man in dieser Szene nicht links ist? Ein Treffen mit dem Instagrammer, der sich „Bücherschrank“ nennt.
Berliner Zeitung
Juli Zeh und die Brandmauer der Empörten: Guten Tag, Herr Nachbar, sind Sie Nazi?
Die Schriftstellerin Juli Zeh mag ihre AfD wählenden Nachbarn. Für die linksliberale Blase ist das ein Skandal. Ein Kommentar.
Berliner Zeitung
Heiner Müller zum 30. Todestag: „Länger als Unglück ist Zeit und länger als Glück“
Heiner Müller war der erste gesamtdeutsche Schriftsteller nach dem Krieg und der letzte europäische Intellektuelle von Rang, der aus Deutschland kam. Was vor 30 Jahren geschah.
Berliner Zeitung
Einladung in die Bar des Hotel Ritz: Hermann Göring hat einen Auftritt im rosa Seidenkimono
„Der Barmann des Ritz“ spielt während der Zeit der deutschen Okkupation in Paris. Cocktailrezepte werden mitgeliefert.
Berliner Zeitung
„The Tainted Cup“ von Robert Jackson Bennett: Riechfläschchen und Ungeheuer
Dieser fabelhaft die Genres verrührende Roman spielt mit alten Mustern und neuen Ideen. Es gibt einen mysteriösen Mord und ein eigenwilliges Ermittlerduo. Die Kritik.
FAZ
Mit Gespür für das Genialste
Er war als Redakteur und Herausgeber der Zeitschrift „die horen“ mehr als vierzig Jahre lang eine der Zentralfiguren des deutschen literarischen Lebens. Nun ist der Dichter Johann P. Tammen im Alter von 81 gestorben.
FAZ
Was man sagen darf und was besser nicht
Jahrelang sprach die Mutter von Emmanuel Carrère kein Wort mit ihrem Sohn, nachdem der Autor über ein von ihr streng gehütetes Geheimnis geschrieben hatte. Nun steht sie wieder im Mittelpunkt seines Buches „Kolkhoze“.
FAZ
Was bleibt von einem Leben, das sich auflöst?
Der argentinische Autor Jorge Barón Biza beging im Jahr 2001 Suizid. Sein Roman „Die Wüste und ihr Samen“ ist ein Vermächtnis, dessen leuchtende Farben man nicht mehr vergisst.
FAZ
Und das war alles nur geklaut?
Marc Degens blickt in einem Schlüsselroman auf die Plagiatsaffäre rund um Airens Roman „Strobo“ zurück. Faszinierend wird es da, wo die Dichtung anfängt.
FAZ
Die Kindgestalt des Textes muss erhalten bleiben
Zweifel im Selbstgespräch, Strahlungsfühligkeit im poetischen Wald und märchenhafte Wanderungen zwischen Osten und Westen: Ein Band der Reihe „Text+Kritik“ über den Schriftsteller Lutz Seiler ermöglicht fruchtbare Deutungen von dessen Werk.
FAZ
Die Echsenwesen und der Schädel des Entdeckers
Der französische Autor Charles Derennes begab sich 1907 auf die Spuren von Jules Verne und schrieb den Roman „Ungeheuer am Nordpol“, der nun in deutscher Erstübersetzung vorliegt. Können wir daraus lernen?
FAZ
An Silvester trieb es ihn nochmal in die Heimat
Yang Lian lebt seit vielen Jahren im Exil. Als Dichter hat er sich seine eigene Sprache geschaffen. Nun erscheint eine Sammlung seiner grandiosen Essays über China.
Die Presse
Party, Party, Party – drei Buchtipps aus der Spectrum-Redaktion
Maskenbälle in London, Liaisonen in Frankreich und Feste im Bristol der 1950er-Jahre. Drei glitzernde Buchempfehlungen zum Jahresausklang.
Frankfurter Rundschau
Das Leben im frühen 21. Jahrhundert
„Die Schwestern“: Dem schwedisch-tunesischen Autor Jonas Hassen Khemiri gelingt ein kunstvoller und glasklarer Gegenwartsroman.
Frankfurter Rundschau
Die beiden größten Abenteuer
„Die späten Tage“: Natascha Wodins nicht beschönigendes, aber schönes Buch über das Alter – und die Liebe. Von Cornelia Geißler.
Frankfurter Rundschau
Unter Professoren
Ein famoser früher Kriminalroman, der ein Genre mit begründet: „Die Oxford-Tragödie“ von J. C. Masterman.
Tagesspiegel
Die Wirklichkeit hat immer etwas Unzulängliches
Ulrich Becher erzählt in seinem Buch „Männer machen Fehler“ vom Berliner Nachtleben der Weimarer Republik. 1933 musste er emigrieren. Nun kommen seine Geschichten wieder heraus – und sind eine Entdeckung.
Tagesspiegel
„Üben Sie Ihren Geist an etwas anderem“
Helga Schubert über Mut, Zensur und das Schreiben in der DDR
Die Zeit
Wild
Mit Angela Carters „Die blutige Kammer“ ist ein Klassiker des feministischen Horrors endlich wieder auf Deutsch zu lesen.
Die Zeit
„Diese Zeilen sind in meine Mitte hineingebohrt“
Die Schauspielerin Judi Dench, 90, wurde mit den James-Bond-Filmen weltberühmt. Bei einem Besuch in ihrem Haus in Surrey erklärt sie, warum sie die Bühne dem Film immer vorzog und Shakespeare sie nie loslassen wird.
Die Zeit
In der Kunst wie im Traum
Martin Mosebachs Roman „Die Richtige“ handelt nicht umsonst von einem Maler und seinem Modell. Hier spricht der Schriftsteller über sein besonderes Verhältnis zur bildenden Kunst und darüber, was sie mit dem literarischen Schaffen gemein hat.
