NZZ
Elias Canetti hat den Menschen in seinen kleingeistigen und zugleich grössenwahnsinnigen Bedürfnissen porträtiert
Gerade sind die ersten beiden Bände der neuen Zürcher Ausgabe erschienen. Sie zeigen den Literaturnobelpreisträger Canetti von seiner intimen und boshaften Seite zugleich.
Die Welt
Woody Allens erster Roman ist vielleicht sein letzter Film
Woody Allen wird 90 Jahre alt. Jetzt hat er seinen ersten Roman geschrieben. Wer will, kann daran eine Abrechnung mit seiner Ex-Frau und seinem Stiefsohn erkennen. Wer das nicht will, amüsiert sich trotzdem.
Die Welt
„Jeder Mensch erfindet sich früher oder später eine Geschichte, die er für sein Leben hält“
Ob man als Schriftsteller heute noch mal so berühmt werden kann, wie Max Frisch es war? Eine neue Biografie zeigt ihn als Schriftsteller, der sich einmischte, Jaguar fuhr und nichts dem Zufall überließ. Biografie, ein Spiel? Von wegen.
FAZ
Odyssee für Penelope
Ulrike Draesner setzt die weibliche Deutung der homerischen Gesänge fort mit ihrem Versepos „penelopes sch()iff“. Die Titelfigur erhält darin sozusagen ihre eigene Odyssee – Odysseus wird Rasenzüchter.
FAZ
Die Männlichkeit ist ein Pulverkeks, Schwester!
Wer dieses Buch von hyperrealistischer Drastik liest, muss hartgesotten sein: Die Mexikanerin Dahlia de la Cerda schreibt in „Reservoir Bitches“ über Gewalt gegen Frauen in einem maroden Staat.
FAZ
Stricken, stopfen? Kämpfen, wirken!
George Sand ist eine Ikone der Frauenbewegung – aber wer liest ihre Bücher? Die Neuübersetzung ihres Romans „Nanon“, der die Französische Revolution aus der Sicht eines Bauernmädchens beschreibt, könnte der Beginn einer Wiederentdeckung sein.
Die Presse
Didier Eribon: „Die Windeln wechselt man nur noch alle drei Tage“
Der französische Soziologe und Philosoph tritt Samstag beim Humanities Festival in Wien auf: Ein Gespräch vorab – über alte Menschen als „Parias“, seine Unterstützung für den linksradikalen Jean-Luc Mélenchon und seine Jugend als Trotzkist.
Die Presse
Krimilegende Sara Paretsky über die Regierung Trump: „Sie warten auf ihren Reichstag-Moment“
Interview. Sara Paretsky zählt dank ihrer Heldin V. I. Warshawski zu den meistgeehrten Krimiautorinnen: über die Notwendigkeit von Zivilcourage, die Abscheu vor den derzeitigen Machthabern in den USA und die Zerstörung der Verfassung.
Die Presse
„Asa“: Immer Jägerin, niemals Beute
Zoran Drvenkars Rachethriller erinnert an „Hunger Games“ und zeigt, wie Gewalt immer mehr Gewalt gebiert.
Frankfurter Rundschau
Die Welt im Jahr 2119
„Was wir wissen können“: Ian McEwans großer neuer Roman greift weit aus und endet als Liebesroman.
Die Zeit
Der Loser und sein Schatten
Woody Allen hat seinen Debütroman geschrieben, im Alter von 89 Jahren. „What’s with Baum?“ handelt ausgerechnet von sexueller Belästigung. Eine gute Idee?
Der Standard
Autor Thomas Arzt erzählt spannend über Midlife-Crisis eines Mannes
Dem Schriftsteller gelingt es im Roman „Das Unbehagen“ ein Gefühl der allgemeinen Überforderung in Sprache zu übersetzen
Der Standard
Provokation? Woody Allens Roman handelt von Vorwürfen sexueller Belästigung
Der Filmemacher veröffentlicht mit 90 seinen ersten Roman – die Parallelen der Hauptfigur zu Allens eigener Person werden kontrovers diskutiert. Ihn selbst lässt das kalt.
Süddeutsche Zeitung
Die Idiotie jener Tage
Wie schauen Menschen im Jahr 2119 zurück auf unsere Gegenwart? Dieses Experiment macht Ian McEwan in seinem neuen Roman „Was wir wissen können“ – und kommt aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Sehr scharfsinnig ist das nicht.
Süddeutsche Zeitung
Wer hat das Recht, groß zu träumen?
In seinem Buch „Der Absturz“ versucht Édouard Louis, Class-Writing-Bestsellerautor, seinen am Leben gescheiterten Bruder zu verstehen. Und hat mal wieder am meisten Verständnis für sich selbst.