Presseschau – 4. August

Isabel Allende / Astrid Lindgrens Vaterfiguren / Heinz Strunk / H. C. Andersen zum Todestag / Georgi Gospodinov / Literatur aus Malaysia und dem Libanon / Gaea Schoters / Christian Baron …

Online seit: 4. August 2025

NZZ
Abendlicht über dem British Empire – ein vielschichtig-raffiniertes Panorama des Malaysiers Tan Twan Eng
Die malaysische Literatur wird international kaum rezipiert. Doch gibt es einen Autor, der schon dreimal für den internationalen Booker-Preis nominiert war: Tan Twan Eng. Sein Roman „Das Haus der Türen“ beeindruckt durch seine erzählerische Eleganz.

Die Welt
Väter müssen nicht stark sein. Sie müssen nur so sein wie bei Astrid Lindgren
Wohin Sie jetzt auch reisen – so wie auf Saltkrokan wird es nirgendwo sein. Mit ihrem Roman schuf die Kinderbuchautorin ein Werk, das in Debatten über Männlichkeit zu wenig beachtet wird. Und sie bescherte Deutschland einen neuen Mädchennamen.

FAZ
„Was bedeutet es, schwul zu sein an einem Ort, wo Queerness nicht existiert?“
In seinem Debütroman erzählt Jiaming Tang von schwulen Chinesen und ihren Ehefrauen in der chinesischen Provinz der Achtzigerjahre und im New York von heute. Ein Gespräch über die Frage, was es heißt, schwul zu sein, wenn es Homosexualität offiziell nicht gibt.

Die Zeit
„Er küsste meine Hand und kniete nieder“
Die Schriftstellerin Isabel Allende über ihren unerwarteten Welterfolg, die Beziehung zum Suhrkamp-Verleger und ihren neuen Roman

Die Presse
„Kein Geld, kein Glück, kein Sprit“
Heinz Strunk hat schreckliche, traurige und melancholische Stücke über die vielfältigen Schicksale des Lebens geschrieben.

Frankfurter Rundschau
Wie man es aufschiebt
Sein Vater ist jetzt ein Garten: Georgi Gospodinov erzählt von Tod und Leben.

Süddeutsche Zeitung
Mama las Marx
Mit „Drei Schwestern“ vollendet Christian Baron die Kaiserslautern-Trilogie über seine prekäre Herkunft. Doch diesmal gleitet er in Bildungshuberei ab. Wie schade.

Süddeutsche Zeitung
Von Beirut lernen
Dem libanesischen Autor Pierre Jarawan ist mit „Frau im Mond“ ein Bestseller gelungen. Auch der Comic-Autor Charles Berbérian verhandelt das Drama Libanons. Warum elektrisiert es so viele?

Der Standard
H. C. Andersen und Österreich. Ein Essay von Stefan Kutzenberger
Am 4. August jährt sich H. C. Andersens Todestag zum 150. Mal. Auf seinen Österreich-Reisen stieß der Dichter auf das Metternich-Regime und viele Versuchungen

Der Standard
Rezensionen als Kunstform
Der Grazer Germanist Gerhard Melzer legt eine auf die österreichische Literatur zentrierte Auswahl seiner in 40 Jahren entstandenen Rezensionen vor

Der Standard
Gaea Schoeters Roman schickt Elefanten an die Spree
Die flämische Autorin Gaea Schoeters legt mit „Das Geschenk“ einen Roman vor, der mit Witz eurozentrierte Perspektiven auf globale Probleme hinterfragt