Presseschau – 2. August 2025

David Grossmann sieht Genozid in Gaza / Clemens J. Setz über KI / Schüler vs. Kleist / Jussi Adler-Olsen / Isabel Allende …

Online seit: 2.8.2025

Die Welt
Dieser Ausredenkönig verweist Scholz und Aiwanger locker auf die Ränge
Die Frankfurter Schüler Union wehrt sich gegen Heinrich von Kleists „Der zerbrochene Krug“ als Abiturstoff. Worum aber geht es in Kleists Lustspiel um den Dorfrichter Adam und ein zerstörtes Gefäß noch einmal?

Die Welt
„Es ist ein Mythos, dass man erst durch Lesen und Schreiben zum Menschen wird“
Im Interview erklärt der Schriftsteller Clemens J. Setz, warum wir süchtig und loyal zugleich gegenüber künstlicher Intelligenz sein werden. Welche Funktion uns besonders süchtig macht – und wie glücklich Analphabeten leben, die das Texten den Maschinen überlassen

FAZ
Israelischer Schriftsteller spricht von „Genozid“ in Gaza
Grossman ist seit Langem ein Kritiker der israelischen Regierung. Gegen die Verwendung Worts „Genozid“ habe er sich lange gewehrt. „Aber jetzt kann ich mich nicht mehr zurückhalten“, sagt er.

FAZ
„Dank Pippi gab es ab sofort das Gefühl: Mädchen müssen nicht Annika sein!“
75 Jahre Friedenspreis: Die Schriftstellerin Ulrike Draesner spricht über Astrid Lindgren, die Preisträgerin des Jahres 1978, die Kraft ihrer Literatur in Zeiten des Umbruchs und über Pippi Langstrumpf als Rollenvorbild.

FAZ
Wild und wach im Bürgerkrieg
Isabel Allendes neuer Roman „Mein Name ist Emilia del Valle“ handelt von einer jungen Journalistin im 19. Jahrhundert – und spricht durchaus auch in eigener Sache.

FAZ
Duell zweier Frauen auf einer Alm
Katharina Köllers Roman „Wild wuchern“ erzählt von einer Zuflucht in der Abgeschiedenheit der Berge – und vom Aufeinandertreffen zweier Lebensentwürfe.

FAZ
Nur Kunst schafft Ordnung im Chaos der Wirklichkeit
„Fragmentarium“ nannte der Autor selbst diesen späten Prosatext: Tor Ulvens Buch „Grabbeigaben“ zeigt den 1993 durch Freitod aus dem Leben geschiedenen norwegischen Schriftsteller in Bestform.

FAZ
In Bewunderung Houellebecqs
Es ist gar nicht so leicht, grün zu sein: Sylvie Schenks Roman „In Erwartung eines Glücks“.

FAZ
Schon früh suchte er psychische Grenzerfahrungen
Uwe Schütte rekapituliert den Besuch von David Bowie im „Haus der Künstler“ in Gugging.

Frankfurter Rundschau
Ist es Hass auf die Freude?
Jan Costin Wagners Roman „Eden“ über ein Attentat und die Folgen für eine Familie. Von Sylvia Staude

Frankfurter Rundschau
Ein Leben voller Wendungen – Jussi Adler-Olsen wird 75
Kaum ein Autor hat auf dem deutschen Buchmarkt in den vergangenen Jahren so viel Erfolg gehabt wie Jussi Adler-Olsen. Auch Rückschläge stoppten den Dänen nicht.

Frankfurter Rundschau
Ein praller Emanzipationsroman von Isabel Allende
In ihrem neuen Buch „Mein Name ist Emilia del Valle“ schreibt die Bestsellerautorin über ihr Heimatland Chile im Bürgerkrieg. Und es geht um eine starke Frau, die allen Widerständen trotzt.

Die Presse
Israelischer Schriftsteller Grossman spricht von „Genozid“ in Gaza
Er habe das Wort „Genozid“ lang vermieden, sagt der preisgekrönte Autor in einem Interview. Doch nun könne er nicht anders – wohl aber mit „gebrochenem Herzen“.

Die Presse
Ernst Jandl zum Hunderter: Neun Menschen erinnern sich
Seine Gedichte haben die Poesie konkretisiert, sind in Schulbüchern, werden in Leitartikeln zitiert: „Die Presse“ hat Dichterinnen und Autoren, Schüler und Weggefährten um persönliche Gedanken dazu gebeten.

Die Presse
Die Pfingstrosen sind verrückt geworden
Ein elegischer Roman, ein Memoirenroman oder ein Gartenroman: Georgi Gospodinov ­erzählt in „Der Gärtner und der Tod“ von Bulgarien unter dem Kommunismus, dem Sterben des Vaters und einer wundersamen Botanik.

Die Zeit
Zeit für Rache
Kat Eryn Rubiks „Furye“ wäre beinahe ein umwerfender Roman geworden.