NZZ
49 Tage in der Zwischenwelt: Kim Hyesoon überwältigt mit Gedichten über das tragische Fährunglück der „Sewol“ an der Südküste von Südkorea
254 koreanische Schülerinnen und Schüler fanden 2014 den Tod, als eine Insel-Fähre kenterte und sank. Die Lyrikerin Kim Hyesoon hat dieses Unglück nicht mehr losgelassen. In einem erschütternden Gedichtband „Autobiographie des Todes“ erhebt sie Klage und Anklage.
NZZ
„Man fragt sich: Was wollen die? Dass das Land vor die Hunde geht?“
Die Schriftstellerin Monika Maron ist eine unüberhörbare Stimme im deutschen Diskurs. Sie ist überzeugt: Macht die Bundesregierung so weiter, wird die AfD auch im Westen noch grösser. Im Gespräch erklärt sie, weshalb man sagen dürfen muss, was man denkt.
Die Welt
Wenn die Royal Navy an alte Größe anknüpfen will, braucht sie Heroen wie Nelson
Seeschlachten scheinen einer längst vergangenen Epoche anzugehören. Doch rüstet auch die Marine weltweit auf, etwa mit U-Booten. Ein historischer Roman von Barry Unsworth erzählt vom zweideutigen Heldentum, das einen großen Flottenkommandeur ausmacht.
FAZ
Mit Drohnen für die Freiheit Europas
Am Berliner Gorki Theater diskutierten Schriftsteller über die Demokratie in Osteuropa. Der polnische Schriftsteller Szczepan Twardoch erklärte, Schreiben sei für ihn nicht mehr genug. Er habe für die ukrainische Armee Drohnen gekauft.
FAZ
Das Galeristenpaar König kämpft gegen einen Roman
Der Galerist Johann König und seine Frau wollten einen Roman von Christoph Peters verbieten lassen, weil sie sich in ihrem Persönlichkeitsrecht verletzt sahen. Sie scheiterten. Jetzt gehen sie vors Bundesverfassungsgericht.
FAZ
Ein Experte für irische Gewaltgeschichte
Zur erzählten Wirklichkeit gehört bei ihm, Verdrängtes und Verschwiegenes hervortreten zu lassen: Dem irischen Schriftsteller Sebastian Barry zum siebzigsten Geburtstag.
FAZ
Ein europäischer Jude mit ägyptischen Verbindungen
Seine literarischen Zeitgenossen haben ihm nichts zu bieten. Für Gabriel Josipovici zählen Proust, Kafka und T. S. Eliot. Ein Besuch bei dem britischen Schriftsteller in Lewes.
Die Zeit
Raus aus einem verlorenen Land
Wie Ingeborg Bachmann und Heinrich Böll verreisen.
Die Zeit
Wer ist hier zivilisiert?
1904 luden die USA Indigene von den Philippinen ein – um sie zur Schau zu stellen. Wie das war, verwandelt die Autorin Candy Gourlay in einen fesselnden Jugendroman.
Süddeutsche Zeitung
Was für ein Leben
Die Geschichte der Ada Blackjack, die als Einzige eine Expedition auf die Wrangelinsel überlebte, unter den Menschen daheim aber noch einsamer war, als in der Arktis, für Kinder erzählt und gezeichnet von Isabel Pin.
Süddeutsche Zeitung
„Unser Büro wird praktisch jede Woche demoliert“
Was passiert, wenn man in Vučićs Serbien eine Literaturveranstaltung organisiert? Ein Gespräch mit dem Direktor des Belgrader „Krokodil“-Festivals Vladimir Arsenijević über brachiale Sabotageakte und Einschüchterungen.
Tagesspiegel
„Der Westen löst sich vor unseren Augen auf“
Der Friedenspreisträger Navid Kermani holte zum Festakt des Literaturfestivals die Realität Ostafrikas in das Orangerieschloss – und machte deutlich, dass sich auch unsere eigene gerade grundlegend ändert.
Der Standard
„Unsere Haltung zum Rausch ist nicht geklärt“
In seinem neuen Buch „Ein Glas voller Zeit“ geht es Ilja Trojanow um die kulturgeschichtliche Bedeutung des Weines und unser Verhältnis zum Rausch. Ein Gespräch mit einem Weinliebhaber
Der Standard
„Wenn ich den Dialekt vergesse, verliere ich viel“
Sie geht hinaus, um Bäche und Menschen aufzunehmen, formt daraus ihre Texte. Die Autorin Natascha Gangl über ihre Arbeitsweise, Dialekt und die Qualität von Sprechtexten
Die Furche
Geheimnisse eines Hauses
Ruth Zylberman verfolgt mit ihrem Buch „Rue Saint-Maur 209“ die faszinierende Geschichte eines Hauses bis ins 18. Jahrhundert zurück.