Presseschau – 16. Juni 2025

Ingeborg Bachmann und Heinrich Böll / Felix Philipp Ingold / Stephen King / Franzobel / Ayelet Gundar-Goshen / Adelbert von Chamissos Spuren / Nell Zink …

Online seit: 16. Juni 2025

NZZ
Im Altersheim Hotel Paraíso ist das Leben noch längst nicht vorbei
Die portugiesische Schriftstellerin Lídia Jorge schreibt einen Roman über ihre Mutter als alte Frau. Sie hat das traurig-komische Buch gewissermassen in deren Auftrag geschrieben.

Die Welt
Er habe seit Jahrzehnten nichts gelesen, was ihn so sehr geärgert habe, empört sich der Kritiker
Nell Zink hat den doppelten Abstand, den man für die deutsche Hauptstadt braucht: Sie ist Amerikanerin – und sie lebt in Bad Belzig. Beste Voraussetzungen, um mit Satirequalitäten vom Berliner Literaturbetrieb zu erzählen.

FAZ
Ein Riesenreich in Kürze
Nirgendwo sonst ist die knapp-geistvolle Sentenz so populär wie in Russland: Aphoristische Selbstdarstellung und Selbstkritik einer Nation. Von Felix Philipp Ingold.

Die Zeit
Ein mörderischer Rachefeldzug
Stephen Kings Privatdetektivin Holly jagt wieder, diesmal Amerikas Rechte.

Die Presse
Die Nestwärme ist weg
Roisín O’Donnell legt einen erschütternden Roman über die Flucht einer zweifachen Mutter vor ihrem tyrannischen Ehemann vor. Wichtig!

Frankfurter Rundschau
„Ich habe es mir einfacher gedacht, ein Autor zu sein“
„Was machen wir aus unserem Leben?“ Zum zutiefst kollegialen Briefwechsel Ingeborg Bachmanns mit Heinrich Böll.

Frankfurter Rundschau
Das Mädchen, in das alle verliebt waren
Paul Maar erzählt in seiner Novelle „Lorna“ so zart wie präzise von einer psychischen Erkrankung.

Frankfurter Rundschau
Im KI-Bergwerk
Wie man sich die Künstliche Intelligenz zunutze machen könnte: Die Autorin Josefine Soppa wird in Frankfurt mit dem Wortmeldungen-Literaturpreis geehrt.

Süddeutsche Zeitung
Russisch gehört nicht nur den Russen
Ein Preis aus dem Exil für Literatur auf Russisch hätte eine gute Idee sein können – aber er kam zu früh. Ehe es zur ersten Verleihung kommt, gibt es Krach. Wie Dissidenz aber gelingen kann, zeigt der 30. Geburtstag der Organisation Memorial.

Süddeutsche Zeitung
„Als Therapeutin sehe ich den Preis dieses Krieges“
Die israelische Autorin Ayelet Gundar-Goshen im Gespräch über die Traumata, die ihr nach dem 7. Oktober begegnet sind, die Frage, wem Rache hilft, und darüber, warum sie trotz allem wieder einen Roman geschrieben hat.

Tagesspiegel
Versunkene, unvergessene Welt
Wie man die Toten aus ihrer Gegenwart versteht: Der Journalist und Historiker Jacques Schuster hat einen lesenswerten, literarischen Spaziergang über den Jüdischen Friedhof in der Schönhauser Allee in Berlin unternommen.

Tagesspiegel
„Auf Chamissos Spuren“ mit Film, Lesung und Stadtspaziergang
Der Literatur-Salon Potsdamer Straße lädt zu einem vielfältigen Projekt, mit dem sich die Wiederentdeckung des Dichters, Weltreisenden und Naturkundlers Adelbert von Chamisso in Berlin fortsetzt.

Der Standard
Noble Beweggründe, vergiftete Diskurse und das Ende des Cancelns
Der Schriftsteller und Musiker Hans Platzgumer über das Abwürgen konstruktiver und notwendiger Diskurse

Der Standard
Franzobel über die Hoffnung auf eine bessere Welt
Der Autor über Zeiten der Orientierungslosigkeit und darüber, wie man ihnen entgegentreten kann