Presseschau – 5. Juni 2025

Thomas Mann zum Geburtstag / C.F. Ramuz / Schiller-Nationalausgabe / Edmund White / Martina Hefter / Elfriede Haslehner / Uwe Wittstock / Sebastian Haffner …

Online seit: 5. Juni 2025

NZZ
Sebastian Haffner schrieb eines der besten Bücher über Hitler. Und einen wunderbaren Roman, von dem bis jetzt niemand etwas wusste
Er gehörte zu den prominentesten Publizisten Deutschlands. Aber Sebastian Haffner war auch ein Schriftsteller von Rang. Mit über neunzig Jahren Verspätung erscheint sein Roman „Abschied“. Die Geschichte einer Liebe. Und einer Katastrophe, die sich ankündigt.

NZZ
Junge Frau als Gebrauchtware – ein serbischer Roman über männliche Protzerei und weibliche Selbstironie
Vom Pech, hoffnungsvoll verliebt zu sein: Milica Vučkovićs Roman „Der tödliche Ausgang von Sportverletzungen“ schildert hinreissend komisch das Strampeln einer gutherzigen Frau im Spinnennetz eines psychotischen Manipulators.

Die Welt
„Schiller wurde verschenkt, zerschnitten, gefälscht“
Eine Kathedrale des Geistes wurde vollendet: Nach 85 Jahren ist die Schiller-Nationalausgabe abgeschlossen. Christoph Hain erklärt, warum die Nachwelt so lange auf Schillers „Fieberschrift“ warten musste, wer seinen Diätplan lesen will und warum es nie Zweifel am Wort „National“ im Titel gab.

FAZ
Wozu wir seine Bücher lesen
An diesem Freitag vor 150 Jahren wurde Thomas Mann geboren. Er suchte lebenslang nach Balance zwischen den Extremen. Sein Werk ist heute so aktuell wie eh und je.

FAZ
Von Reich-Ranicki lernte er, wie man Bestseller schreibt
Kaum jemand erreicht mit Literaturgeschichte ein so großes Publikum wie Uwe Wittstock. „Februar 33“ und „Marseille 1940“ waren internationale Bestseller. Wie hat er das geschafft?

Die Zeit
Auch das immerwährende Glück nutzt sich irgendwann ab
In seinem Roman „Dorf im Himmel“ erzählt C. F. Ramuz von der Auferstehung. Nun erst ist das Buch aus dem Jahr 1941 ins Deutsche übersetzt worden. Es ist eine Entdeckung.

Frankfurter Rundschau
Der große Herr Mann
Bleistifte, Zähne und andere Dinge des Lebens: Ein kleines Glossar zum 150. Geburtstag von Thomas Mann.

Frankfurter Rundschau
Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann – „Er ist genial, aber er darf nicht lieben“
Biograf Tilmann Lahme über Thomas Manns Homosexualität, seine politischen Wenden und Verhöre am Mittagstisch.

Süddeutsche Zeitung
»Das Alleinleben wird bei einer Frau nie als erstrebenswert dargestellt«
Immer noch müssen sich Frauen für ihren Lebensstil mehr rechtfertigen als Männer, sagt die Autorin Martina Hefter. Ein Gespräch über glückliche Singles, schlechte Manieren im Literaturbetrieb und die Pflege ihres kranken Mannes.

Süddeutsche Zeitung
Die wilden Hunde im Souterrain
Biografien, Briefe, Neuauflagen: Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann erscheint eine Reihe von Büchern über den Schriftsteller, der den Deutschen einfach keine Ruhe lässt. Eine Auswahl.

Tagesspiegel
Edmund White gestorben
In seinem autobiografisch geprägten Werk thematisierte Edmund White schwules Begehren. „The Joy of Gay Sex“ erreichte Ende der Siebziger Kultstatus. Jetzt ist der Autor mit 85 Jahren in New York gestorben.

Tagesspiegel
Wie der Großschriftsteller zum glühenden Citoyen wurde
Was geht uns Thomas Mann heute noch an? Die Lübecker Ausstellung „Meine Zeit“ und zahlreiche Neuerscheinungen finden anlässlich seines 150. Geburtstags Antworten darauf.

Der Standard
Autorin Elfriede Haslehner 91-jährig gestorben
Die in Wien geborene Lyrikerin engagierte sich in der Frauenbewegung und gegen Benachteiligung. Wie nun bekannt wurde, verstarb sie am 19. Mai

Stuttgarter Zeitung
Verliebte Höllenfahrt
Ein bisher unveröffentlichter Roman des großen Nazi-Erklärers der alten Bundesrepublik, Sebastian Haffner – das klingt nach einer Sensation. Oder etwa nicht?

Die Furche
Ein Manifest der Toleranz
Mit den Romanen „Joseph und seine Brüder“ griff Thomas Mann eine biblische Erzählung auf und erzählte die Anerkennung des Anderen als von Sympathie und Vernunft getragen.