NZZ
Der wahre Atheist glaube an die Wiederkehr des toten Christus, sagt Slavoj Žižek – und krempelt das Christentum um
Kann man Christ und zugleich Materialist sein? Ja, findet der slowenische Philosoph. Und vielleicht müsse man das sogar. Denn Religion sei die Grundlage jeder emanzipatorischen Politik.
FAZ
Zum Tod von Jane Gardam: Die Spätberufene
In Deutschland wurde die britische Erfolgsautorin erst vor wenigen Jahren entdeckt: Zum Tod der Schriftstellerin Jane Gardam, die mit Romanen wie „Ein untadeliger Mann“ auch hierzulande ein großes Publikum begeisterte.
FAZ
Ulla Hahn wird achtzig: Wörter, die sie sich verdient hat
Ulla Hahns Aufstieg zu einer der bekanntesten deutschen Dichterinnen war auch Resultat von Marcel Reich-Ranickis Begeisterung für ihre Lyrik. Doch wie im ganzen Leben emanzipierte sich die Schriftstellerin schließlich von ihm.
Die Welt
Ist das die Lösung für die „Fragilität des heutigen Männerdaseins“?
Junge Männer hadern mit den Entwicklungen dieser Welt. Sie fühlen sich abgehängt und nicht gesehen. Deshalb will der britische Verleger Jude Cook ab nächstem Jahr nur noch Bücher von Männern herausbringen. Ist das eine gute Idee? Ein Streitgespräch.
FAZ
Wie ein einziger Satz einen ganzen Roman zerstören kann
Ricarda Messner erzählt in ihrem Roman „Wo der Name wohnt“ eine anrührende Familiengeschichte über eine Spurensuche in Riga. Doch eine unbedacht gewählte, aber indiskutable Formulierung entzieht jedem Wohlwollen den Boden.
Frankfurter Rundschau
„Einen perfekten Sturm geschaffen“
Das Buch „Chomsky & Mujica: Überleben im 21. Jahrhundert“ ist die richtige Lektüre für Krisenzeiten. Von Michael Hesse
Frankfurter Rundschau
„Ziellos in die Weite“
Ukraine-Bibliothek 66: Oswald Burghardts Lyrikanthologie „Dichtung der Verdammten“.
Frankfurter Rundschau
Die Drohung der Influenzas
Susanne Kaisers Kriminalroman „Riot Girl“ über junge Frauen, die es satt haben.
Die Presse
Habt Mitleid mit Zombies – sie sind nur hungrig
Anne de Marcken hat einen melancholischen Roman über die Verzweiflung einer untoten Heldin geschrieben.
Die Presse
Im neuen Roman von Hanno Millesi führt ein Loch in der Wand ein Eigenleben
Zwei Familien werden zu einer unfreiwilligen Wohngemeinschaft. Hanno Millesis Prosa unterhält mit abstrusem Charme.
Die Presse
Christoph Hein legt mit „Das Narrenschiff“ einen großen DDR-Roman vor, der zugleich Literatur und Geschichtsbuch ist
Christoph Hein ist unübertroffener Meister von DDR-Romanen. „Das Narrenschiff“ liest sich wie eine Mahnung an alle Nachgeborenen: Neben Fakten lernt man das Lebensgefühl hinter der Mauer kennen.
Die Presse
Ein schöner Brief, der an jemand anderen hätte gehen sollen
In ihrem ersten Sachbuch schreibt Mareike Fallwickl auf einen neuen Feminismus hin, einen Feminismus des Miteinanders. Mit viel Wärme, aber ohne zu betüddeln.
Die Presse
Martin Suter: Herz schlägt Verstand
Martin Suter liefert mit „Wut und Liebe“ seinen jährlichen Bestseller voller Liebe, Intrige und Überraschung. So richtig zündet der Roman allerdings nicht.
Der Standard
Die Mutter hinter Beyoncé und wie Jeremy Renner sich zurückkämpfte
Und Johannes Kunz erhellt in seinem „Portrait einer Jazzlegende“ das Leben Oscar Petersons
Stuttgarter Zeitung
„Kunst ist dazu da, uns weh zu tun“
Christoph Peters’ Roman „Innerstädtischer Tod“ ist zum juristischen Streitobjekt geworden. An diesem Samstag erhält der Autor in Aalen den Schubart Literaturpreis. Ein Gespräch über gesellschaftlich relevante Literatur und was sie bedroht.
Süddeutsche Zeitung
Literatur einer bedrohten Minderheit: Auf Nimmerwiederseen
In Schweden leiden die indigenen Samen ausgerechnet unter dem, wofür man Skandinavien oft bewundert. Elin Anna Labbas Roman „Das Echo der Sommer“ erzählt wehmütig von ihrem Schicksal.
Die Furche
Es musste anders sein: „Kati auf der Brücke“ von Hilde Spiel
Welches Buch sollte man heute (wieder) lesen? In der FURCHE-Reihe „Angesagt“ empfiehlt Daniel Wisser den Coming-of-Age-Roman „Kati auf der Brücke“ von Hilde Spiel: Er war bei seinem Erscheinen 1933 seiner Zeit um dreißig Jahre voraus.