Presseschau – 20. Februar 2025

Thilo Sarrazin / Christine Wunnicke / Dmitrij Kapitelman / Franz Kafka / Meral Kureyshi …

Online seit: 20. Februar 2025

NZZ
Sarrazin wurde Opfer einer Hexenjagd. Doch Aschaffenburg und München zeigen: Er hatte recht
Der Bestseller «Deutschland schafft sich ab» von Thilo Sarrazin warf 2010 zentrale Fragen zur Migrationspolitik auf. Sie sind bis heute nicht gelöst. Die damalige Debatte um das jetzt neu aufgelegte Buch zeugt von einem Tiefpunkt politischer Kultur in Deutschland.

NZZ
Mit dem Erwachsenwerden beginnt auch das Abschiednehmen – und das beschäftigt Meral Kureyshi
Die Berner Autorin erzählt in ihrem Roman «Im Meer waren wir nie» von Dingen, die zu Ende gehen. Dabei kommt ihr die eigene Biografie zu Hilfe.

FAZ
Ein Familientyrann, der immer recht hat
In seinem berühmten „Brief an den Vater“ schreibt Franz Kafka über Entfremdung und Übermächtigkeit. Abgeschickt hat er ihn nie. Jetzt konnte ihn das Deutsche Literaturarchiv aus privater Hand erwerben.

FAZ
Protagonist mit Totenkopf
Das ist Phantastik, die sich überall bedient: von der Antike bis zum Steampunk. Julia Steinmetz legt ihren Comic „Die Suche nach Kwik“ als große Genre-Erzählung an.

Frankfurter Rundschau
Die Kämpfe um Würde und die Drecksarbeit der anderen
In ihrem anregenden Essay schlägt die französische Philosophin Cynthia Fleury die gesellschaftliche Praxis einer „Klinik der Würde“ vor.

Frankfurter Rundschau
Dreißig Wörter für Hartherzigkeit
Der Roman „Russische Spezialitäten“ von Dmitrij Kapitelman spielt in einer vertrauten Welt, in der Länder angegriffen und Identitäten zerrissen werden – und erzählt von der Möglichkeit, trotzdem einen inneren Kompass zu bewahren.

Tagesspiegel
Ich möchte bitte eine Leiche kaufen
Die Münchener Schriftstellerin Christine Wunnicke erzählt in ihrem neuen Roman vom Werdegang zweier Aufklärerinnen und Künstlerinnen.