Presseschau – 2. Oktober 2024

Was Siegfried Unseld wirklich über seine Autoren dachte / Vitomil Zupan / Markus Thielemanns / Paul Lynch / James Kestrel …

Online seit: 2. Oktober 2024

NZZ
Wenn Wolken Sex haben – der Slowene Vitomil Zupan hat ein Gefängnisbuch verfasst, wie es sonst wohl keines gibt
Seit dem Schüler-Lehrer-Roman „Reise ans Ende des Frühlings“ und dem Partisanenroman „Menuett für Gitarre (zu 25 Schuss)“ gilt der Slowene Vitomil Zupan (1914–1987) als vulkanischer Geheimtipp. Auch „Levitan“ fordert uneingeschränkte Bewunderung.

FAZ
Welche Tradition soll’s denn sein?
Gefesselt an die Heide: Markus Thielemanns für den Deutschen Buchpreis nominierter Roman „Von Norden rollt ein Donner“ sucht das Unheimliche in der vermeintlichen Idylle.

Die Presse
Freundschaft hält nicht immer alles aus
Zwei Kindheitsfreunde, getrennt durch das Leben: Alain-Claude Sulzers Darstellung der Personen und Konflikte bleibt sehr vage.

Die Presse
„Der kleinliche, kleine, ja miese Charakter dieses Menschen Max Frisch“: Was Siegfried Unseld wirklich über seine Autoren dachte
Die offenherzige Verlagschronik des Suhrkamp-Verlegers ist zu dessen 100er online erschienen: Man erfährt etwa, wie unverschämt Peter Handke zu Samuel Beckett und Mario Vargas Llosa war, und ein berühmter linker Autor wird als „Politkommissar“ charakterisiert, der andere „in die Gaskammer“ schicken könnte.

Die Presse
Als die Diktatur kam
Irland ist unterjocht von einem illegitimen Regime, Kritiker ver­schwinden spurlos. Ist Paul Lynchs Roman „Das Lied des Propheten“ als Warnung gemeint?

Die Presse
James Kestrel: Die Tote auf dem Rolls-Royce
Die literarischen Vorbilder von Krimiautor James Kestrel sind klar erkennbar, dennoch entsteht Einzigartiges.