NZZ
Was vergangen ist, ist vergangen – was für ein Irrtum: Die verschwiegenen Abgründe und Lügen einer reichen Familie
Monika Zeiner taucht in ihrem neuen Roman in die abgeschotteten Archive einer fränkischen Dynastie ein. Sie erzählt von Opportunisten und schuldig gewordenen Mitläufern und reisst die Fassade einer vermeintlich rechtschaffenen Familie nieder.
NZZ
Axel Hacke: „Als sich Jogi Löw in die Hose langte und an seinen Fingern roch, war das eine Szene animalischer Selbstvergewisserung“
Männer hätten Angst, zum Arzt zu gehen? Der Schriftsteller Axel Hacke beweist das Gegenteil. Er hat ein Buch über seinen Körper geschrieben, das von Erektionsstörungen und kurzzeitigem Gedächtnisverlust erzählt: „Aua!“
FAZ
100 Jahr Zauberberg: Im Schattenkabinett des Dr. Krokowski
Hatte Hofrat Behrens einen Burnout? Und wie raubte Clawdia Chauchat Hans Castorp den Verstand? Diese und andere Fragen klärt eine Lübecker Ausstellung zu Thomas Manns Jahrhundertroman „Der Zauberberg“.
FAZ
„Eigentlich wollte ich nie Verleger werden“
Er gründete einen renommierten Verlag für politische Abhandlungen und warnte schon früh vor den Folgen der Cancel Culture. Nun wird Christoph Links siebzig Jahre alt.
FAZ
Literatur und Protest
Das umfangreiche Werk des libanesischen Autors Elias Khoury wurde auch in Deutschland viel gelesen. Nun ist der Autor gestorben. Seine Stimme wird fehlen in einem Land, das vor einer großen Bewährungsprobe steht.
Die Welt
Der unbedingte Vitalist
Er liebte die Bücher wie das Leben: Vor 100 Jahren wurde der Verleger Siegfried Unseld geboren. Den Suhrkamp-Verlag machte er zur deutschen Kulturmarke mit Weltruf. Hier traf sich die geistige Elite einer ganzen Epoche. Und zum Feiern lud er die Sängerin Milva ein.
Die Welt
Kulturpolitik: „Man müsste die Kulturschiene aktivieren und hätte Lateinamerika viel leichter im Boot“
Die Lektorin Michi Strausfeld hat jahrzehntelang Nobel- und Bestsellerautoren aus Lateinamerika in Deutschland bekannt gemacht. Im Interview moniert sie, dass diese Weltregion von Chinesen und Russen gesteuert wird. Und deutsche Verleger und Politiker nichts dagegen tun.
Frankfurter Rundschau
Sie sind aber noch da
„Verlorene Sterne“: Tommy Orange schreibt seinen Erfolgsroman „Dort dort“ fort und erzählt mit abgeklärtem Zorn von der Vernichtung der indigenen Welt Nordamerikas.
Der Standard
Wassili Grossman erzählt von unerbittlicher sowjetischer Geschichte
Anlässlich des 60. Todestags des sowjetischen Autors wird seine „Armenische Reise“ neu aufgelegt.