Presseschau – 20. Juni 2024

Frank Witzel / Die Erzählung als Leitgattung der Gegenwartsliteratur / Richard Russo / Mirjam Pressler / Lilly Gollackner / Olga Ravn / Margret Kreidl / Roger Van de Velde …

Online seit: 20. Juni 2024

FAZ
Lob der kurzen Form: Die Würze der Kürze
Bewusstseinserweiternde Experimente statt Identitätskitsch: Im gegenwärtigen Literaturbetrieb leistet die Erzählung, was der Roman sich leider kaum noch traut. Eine kleine Bestandsaufnahme.

FAZ
Das Glück der Realität
Zum 84. Geburtstag Mirjam Presslers erinnern sich Wegbegleiter an die Kinderbuchautorin. Im Jüdischen Museum in Frankfurt sprechen sie über Glück und Hoffnung – und darüber, was heute noch von Pressler bleibt.

Die Presse
Richard Russo macht seine Romanfigur zum beliebten Geist
In North Bath sind die Heilquellen längst versiegt. Die Sitten sind rau, die Menschen eigenwillig. In „Von guten Eltern“ erzählt Richard Russo vom Sterben einer amerikanischen Kleinstadt.

Frankfurter Rundschau
Frauen an der Macht
Lilly Gollackners desillusionierender Science-Fiction-Roman „Die Schattenmacherin“.

Frankfurter Rundschau
„Was für eine furchtbare Sache, Mutter zu werden“
In ihrem Roman „Meine Arbeit“ umkreist die dänische Autorin Olga Ravn aufwühlend alle Facetten eines Rollenwechsels, der viel fundamentaler ist als erwartet.

Frankfurter Rundschau
„Ich bin selbstkritisch, aber auch stur“
Frank Witzel bekommt heute den Wortmeldungen-Literaturpreis überreicht. Ein Gespräch über das Schreiben, Zweifeln und Weiterschreiben.

Der Standard
Lyrikerin Margret Kreidl erhält H.C.-Artmann-Preis der Stadt Wien
Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigte laut Jury eine Autorin, die „in jeder Hinsicht eine singuläre Erscheinung in der österreichischen Gegenwartsliteratur“ ist.

Der Standard
Wie eine Lyrikerin aus Lwiw die Opfer von Babyn Jar zur Sprache bringt
Marianna Kijanowskas Band „Babyn Jar. Stimmen“ verleiht den jüdischen Toten des Kiewer Massakers von 1941 deren Recht auf Artikulation.

Süddeutsche Zeitung
Erzählungen, die ihn lange überleben sollten
Nach einer Magenoperation wurde der belgische Journalist Roger Van de Velde abhängig von schmerzlindernden Opioiden. In der Psychiatrie fing er an zu schreiben. Und wie.

Süddeutsche Zeitung
Der amerikanische Freund
Florian Dietmaiers Debüt „Die Kompromisse“ zeichnet das Leben eines adligen österreichischen Diplomaten nach, der seine Homosexualität vor der Welt verbirgt.

Süddeutsche Zeitung
Wie man zur Welt gehört
Nature Writing in Zeiten des Klimawandels: Die britische Autorin Daisy Hildyard beschreibt in „Notstand“ hochpoetisch, wie alles mit allem zusammenhängt.

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