NZZ
Franz Kafka schrieb mit der Hand des Taschenspielers
Vor hundert Jahren starb der Schriftsteller. Er war ein Virtuose distanzierter Weltaneignung, der der Nachwelt paradoxerweise immer noch als verquälter Stubenhocker gilt.
Die Welt
Welche Figur im Werk von Franz Kafka fasziniert am meisten?
Richard Ford liebt Gregor Samsa, Viktor Jerofejew feiert Frieda aus dem „Schloss“ und Teresa Präauer einen Zombie auf dem Pferd: Wir haben 19 Schriftsteller gebeten, eine Figur aus Kafkas Büchern vorzustellen. Hier gibt es Kafka ganz konkret.
Die Welt
„Sex war für alle angstbehaftet. Kafka plagte ein zusätzliches Problem“
Reiner Stach ist der weltweit führende Kafka-Biograf. Seine 2000 Seiten-Biografie lief als ARD-Serie – und wird sogar in China gelesen. Im Interview verrät er, in welchen Kafka-Texten die Komik regiert. Und er spricht über Kafkas Sexualangst.
Die Welt
„Sie hatten Doras Handschrift noch nie gesehen“
Wem gehört Kafka – und warum gehört er auch nach Israel? Benjamin Balint weiß alles über die wahrscheinlich aufregendste Gerichtsverhandlung, die es je um einen Schriftsteller und sein Werk gab. Doch in diesem Jahrhundertprozess ging es um mehr als um beschriebenes Papier.
Die Welt
Das Geheimnis von Kafkas Grab
Prag war mal eine zweisprachige Metropole. Doch was ist von diesem Erbe geblieben? Auf dem jüdischen Friedhof ist die alte Welt noch anschaulich. Und der einzige deutsche Verleger im heutigen Prag hat gleich mehrere Geheimtipps
FAZ
Ich kann mir die Welt ohne Israel nicht vorstellen
Die Hamas hat mit ihrem Terror nicht nur Israel in einen Krieg gezwungen, in dem es schuldig wird. Sie orchestriert auch mit Erfolg unsere Gefühle. Die Nobelpreisträgerin Herta Müller zum 7. Oktober und seinen Folgen.
FAZ
Zwei Letzte Willen
Kafka befahl seinem Freund Max Brod in zwei Briefen, alle unveröffentlichten Schriften zu verbrennen – Brod folgte dem nicht. Endlich kann die berühmte Weisung an den Original-Handschriften überprüft werden. Ein Gastbeitrag.
FAZ
Der zeitlose Schriftsteller
Franz Kafka starb am 3. Juni 1924.In den Dreißigerjahren hatte die Welt ihn lesen gelernt, seither bemüht sie sich, ihn zu verstehen. Und die Literatur steht in seinem Schatten.
Frankfurter Rundschau
Irgendwo ist immer Krieg, irgendwo ist immer Liebe
Der Franzose Mathias Énard erzählt in „Tanz des Verrats“ eine nicht nur deutsch-deutsche Geschichte.
Frankfurter Rundschau
Kampa kauft Dörlemann
Der Schweizer Verlag, zu dem auch Schöffling & Co. gehört, baut seine kleine, aber sehr feine Stellung weiter aus.
Tagesspiegel
An Europa führt kein Weg vorbei: Neue Bücher für den Frühsommer
Von Alex Rühle über Hans Platzgumer, Lea Singer und Sehnaz Dost bis zu Hank Zerbolesch: fünf lesenswerte Bücher aus den aktuellen Verlagsprogrammen.
Tagesspiegel
„Die Demokratie verteidigt man, indem man die besseren Visionen entwickelt“
Lukas Rietzschel hat ein Theaterstück über die Oberbürgermeisterwahl 2019 in Görlitz geschrieben. Ein Gespräch über das Gespenst AfD, Protestwähler und den Vertrauensverlust in die Volksparteien.
Tagesspiegel
„Man kann zwar alles sagen, aber es bewirkt oft nichts mehr“
Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck gilt als Chronistin von Umbrüchen – persönlichen und politischen. Über das Schweigen als Last der Nachwendegeneration und die Mieten in Berlin.
Tagesspiegel
Resilienz durch Literatur: Ein Besuch beim Arsenal-Buchfestival in Kiew
Die zweite Kriegsausgabe des Kiewer Buchfestivals fand wieder im Vorkriegsformat statt. Warum Bücher und Kultur die gebeutelten Ukrainer stärken.
Die Zeit
Unübertroffen seltsam
Heute vor 100 Jahren ist Franz Kafka gestorben. Warum soll ausgerechnet sein Werk so häufig mit KI fortgesetzt werden? Einige Antworten liefert das Hörspiel „Kaf*KI“.
Der Standard
Sein letzter Kampf oder Wie Kafka die Bürokratie bis ins Grab verfolgte
Die Überführung der Leiche des berühmten Schriftstellers nach seinem Tod am 3. Juni 1924 von Wien nach Prag war begleitet von bürokratischen Eigentümlichkeiten.
Der Standard
Zsolnay ist hundert: Vier Romanciers über ihren Verlag
Wie kam Mircea Cărtărescu zu Zsolnay? Warum denkt Franz Schuh an Putin, wenn er den Verlag besucht? Wohin schickt Lisa Eckhart ihren Roman? Warum fühlt sich Birgit Birnbacher wie im Gewächshaus?
Der Standard
Vienna, Vienna! Wie wichtig Wien für die Moderne war
Der britische Journalist Richard Cockett beschreibt in seinem vorerst auf Englisch erschienenen Buch „Vienna“ die kulturelle Bedeutung Wiens für die modernen Welt.
Der Standard
„Europas Hunde“ im Aufstand gegen das russische Imperium
In seinem monumentalen Buch beschwört der belarussische Schriftsteller Alhierd Bacharevič mit Punk, Poesie und Prosa Widerstandswillen und Wachheit.
Der Standard
Mit Andrzej Bobkowski die Sehnsucht nach der Welt entdecken
Mit dem Buch „Hinter dem Wendekreis“ von Andrzej Bobkowski ist ein großer Unbekannter der Literatur, polnischer Kosmopolit und wichtiger Europäer zu entdecken.
Stuttgarter Zeitung
Die Wunde Kafka
Vor hundert Jahren starb Franz Kafka. Seine literarische Erkundung der menschlichen Verletzbarkeit ist in der krisengezeichneten Gegenwart aktueller denn je.
Süddeutsche Zeitung
Beobachter der Finsternis
John Burnside war ein politischer Dichter, der in seinem Werk immer wieder zu seiner eigenen düsteren Jugend zurückkehrte.
Süddeutsche Zeitung
James Joyce versus künstliche Intelligenz: Kapieren und kopieren
Er habe die künstliche Intelligenz allein mit literarischen Mitteln vorweggenommen, sagt man über James Joyce. Kann es die KI heute mit diesem Genie aufnehmen? Es irgendwann ersetzen? Ein Praxistest.
Süddeutsche Zeitung
Wir sind’s
Friedrich Ani hat ein Gedicht geschrieben, es heißt „Wir sind’s“.