NZZ
Der Schriftsteller Michael Lentz über seine Herkunft: Die Familie war ein „Überwachungsstaat“ und der Vater ein „Impulsprügler“
In seinem neuen Roman besichtigt der deutsche Schriftsteller noch einmal seine Kindheit. Das Ergebnis ist ernüchternd.
FAZ
Nie mehr allein gegen die Mafia
Wenn Bewunderung zur erzählerischen Kraft wird: In Roberto Savianos Roman „Falcone“ über den Vorkämpfer gegen das organisierte Verbrechen klingt nichts amtsstubentrocken, obwohl er sich eng an dokumentierte Fakten hält.
FAZ
Börne-Preis für Daniel Kehlmann
Der Ludwig-Börne-Preis geht in diesem Jahr an den Schriftsteller Daniel Kehlmann. Preisrichterin Felicitas von Lovenberg sieht dessen Werk als brandaktuelle Mahnung angesichts der Bedrohung der Demokratie.
FAZ
Russlands Buchbranche benennt verbotene Bücher selbst
Der Literaturkanon wird gesäubert: Um Denunziationen zuvorzukommen, erstellen russische Verleger selbst eine Liste mit etwa 300 Werken, in denen homosexuelle Themen zu finden sind.
Die Presse
„Kafka ist eine Provokation“
„Kafka ist der Autor, der das Beste aus seinen Schuldgefühlen herausholte.“, sagt Rüdiger Safranski. Seine Biografie über den sensiblen Künstler ist gerade erschienen. Ein Gespräch über Kafkas Bequemlichkeit, seine Lachanfälle und den „Advokatenbrief“ an den Vater.
Die Presse
Es war doch nur Neckerei!
Drei Erzählstimmen, ein vermeintliches Vorkommnis: Sarah Gilmartins Roman erschüttert und regt zum Nachdenken an.
Die Welt
Wo die unüberbrückbare Kluft zwischen den Klassen beginnt
Ist die Nanny schuld an dem Tod des Mädchens, das man ihr zur Fürsorge anvertraut hat? Die Chilenin Alia Trabucco Zerán erzählt von einem erschütternden Ereignis. Und den vielen kleinen Demütigungen, die ihm vorangegangen sind.
Die Welt
Dieser Amerikaner rettete deutsche Dichter und Denker vor den Nazis
Varian Fry war ein Eigenbrötler. Doch 1940 in Marseille schlug seine große Stunde. Für rund 2000 Flüchtlinge organisierte er die Emigration nach Amerika. Manche, wie Walter Benjamin, nahmen auf den letzten Metern trotzdem noch Gift.
Tagesspiegel
Die erste Biografie über Gabriele Tergit
Nicole Henneberg, als Herausgeberin der Werkausgabe mit dem Werk von Gabriele Tergit eng vertraut, spürt dem bewegten Leben der jüdischen Schriftstellerin zwischen Berlin und London einfühlsam nach.
Tagesspiegel
Die Wut der Entwurzelten
In ihrem erstaunlichen Debüt „Das Schweigen des Wassers“ erzählt Susanne Tägder von einem Mord in der DDR, der von der Stasi vertuscht wurde, und zeigt, wie ein mecklenburgisches Städtchen von der verdrängten Schuld eingeholt wird.
Süddeutsche Zeitung
Was tun gegen die Einsamkeit?
Seit den Demonstrationen in Belarus lebt die Autorin Volha Hapeyeva im Exil. Ihr funkelnder Roman „Samota“ stellt die große Frage aller Heimatlosen.
Der Standard
Buchhandel in Bedrängnis: Forderung nach Senkung der Umsatzsteuer
Preissteigerungen bei Papier, Energie und Personalkosten als Faktoren für prekäre Lage. Ein offener Brief fordert Umsatzsteuersenkung auf vier Prozent
Sounds & Books
Paul Auster: Bloodbath Nation
Eine bissige und scharfe Abrechnung mit dem Schusswaffengebrauch der Amerikaner und seinen Folgen von Paul Auster