NZZ
Ein Meisterwerk der Negativität – Zoltán Danyis «Rosenroman» ist von magischer Schönheit, wühlt allerdings ausschliesslich im Hässlichen
Der 50-jährige ungarische Erzähler Zoltán Danyi hat auch mit seinem zweiten Roman einen grossen Auftritt. Man könnte fast von einem Anti-«Candide» sprechen – Voltaires Vorstellung von der Pflege eines Gartens als Ort des Friedens erfährt ein scharfes Dementi.
NZZ
Natürlich meinen Lukjanenko und Krasowski nicht, dass alle ukrainischen Kinder ertränkt, verbrannt oder ausgepeitscht gehörten – nur solche mit patriotischer Gesinnung
Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter.
NZZ
Durs Grünbein sagt: «Ein Grossteil dessen, was ich schreibe, entsteht aus Gesprächen mit dir» – «Ohne dich würde ich keinen Satz schreiben», antwortet Eva Sichelschmidt
Der gelehrte Dichter und die Erzählerin, die zu ergründen versucht, wie wir werden, wer wir sind: Durs Grünbein und Eva Sichelschmidt sind schreibend in verschiedenen Welten unterwegs. Und seit über zwanzig Jahren ein Paar.
FAZ
Vom Himmel fallen und überleben
Seine Phantastik ist kein Eskapismus, sondern ein Verfahren, uns die Menschennatur in ihrer Größe und Schwäche, ihrer Hinfälligkeit und Ausgesetztheit zu zeigen: Laudatio auf den Friedenspreisträger Salman Rushdie.
FAZ
Agent in eigener Sache
„Es ging mit einem Funken Wahrheit los und breitete sich aus“: John Le Carrés Söhne Simon und Stephen Cornwell über ihren berühmten Vater und Errol Morris’ Dokumentation „Der Taubentunnel“, die sie mitproduziert haben.
Die Welt
Als Friedrich Rückert eine preußische Kriegerin besang
1813. Deutschland erhebt sich gegen Napoleon. Im Lützowschen Freikorps greifen Freiwillige aus allen Ständen zu Waffen. Nur Männer? Nein, auch eine Frau hat sich als „August Renz“ eingeschmuggelt. Sie war größer und tapferer als viele Kameraden. Ihr Tod wird Anlass für ein Gedicht.
Die Presse
Dichten, als würzte man einen Braten
Immer ein Liebender bleiben: Julian Schuttings genaue Aufzeichnungen von Wegen und Wahrnehmungen.
Der Standard
Wo Adalbert Stifters Naturphilosophie aktuell geblieben ist
Aus Anlass der Wiedereröffnung des „StifterHaus“ widmet sich die Schriftstellerin Sabine Scholl dem Naturdichter par excellence
Der Standard
„Der entführte Westen“: Wie Milan Kundera mit politischer Prophetie glänzte
Ein hellsichtiger und erstaunlich aktueller Essay des im Juli verstorbenen Schriftstellers liegt erstmals auf Deutsch vor
Der Standard
Autorin Rita Falk: „Aus der Tagespolitik würde ich mich gerne raushalten“
Mit „Steckerlfischfiasko“ liegt ein neuer Band der höchst erfolgreichen Eberhofer-Krimis der Bayerin vor. Politisch korrekte Kritik findet sie „anstrengend“
Die Zeit
Ist woke das neue monströs?
Stephen King hatte mit Holly Gibney eine große Frauenfigur geschaffen. In seinem neuen Roman opfert er sie der Ideologie.
Süddeutsche Zeitung
Angst in Halle 3
Klare Bedrohungslage – und welches Konzept? Auf der Frankfurter Buchmesse waren vor allem jüdische Autorinnen und Autoren nicht ausreichend geschützt.