NZZ
Die palästinensische Schriftstellerin Adania Shibli ist parteiisch. Aber ist sie auch antisemitisch?
Die Frankfurter Buchmesse verschiebt die Preisverleihung an Adania Shibli. Es scheint im Moment unangebracht, in Deutschland eine israelkritische palästinensische Schriftstellerin zu feiern. Wer aber Adania Shiblis Roman «Eine Nebensache» liest, der findet kaum Gründe für wütenden Alarmismus.
NZZ
Ihre Geschichten sind wie geballte Fäuste. Isolde Schaad teilt in Erzählungen aus, freigiebig und handgreiflich
Die Zürcher Schriftstellerin veröffentlicht einen Erzählband und zeigt, dass sie beides beherrscht: den bösen Blick und die zarte Geste.
FAZ
Preisverleihung an palästinensische Autorin Shibli wird verschoben
Die Terrorangriffe der Hamas auf Israel rücken den „LiBeraturpreis“ für Adania Shibli in ein schiefes Licht. Jetzt hat die Buchmesse die Preisverleihung verschoben. Mit uns sprach sie bereits 2022 über ihren Roman „Eine Nebensache“.
FAZ
Die unvergessenen Töchter der Vereinigten Staaten
Sie erlebte das deutschsprachige Erscheinen ihres Romans „Eine Tochter Harlems“ nicht mehr: Zum Tod von Louise Meriwether, die in ihrem Debüt wie Toni Morrison von schwarzen Mädchen im weißen Amerika erzählt – anders als Morrison aber nicht weltberühmt wurde.
Die Welt
Theologie und Anarchie, Christentum und Häresie
Wer Hugo Ball verstehen will, muss wissen, wo er herkam – und was er las. Dass der Dada-Pionier neben dem Anarchisten Bakunin auch einen berühmt-berüchtigten Ordnungsdenker bewunderte, lässt sich nirgends besser studieren, als in der Prosa, die eine akribische Edition jetzt lesbar macht.
Die Presse
„Unsere Polizei liest Romane“
Wegen seiner Literatur wurde er in Slowenien bereits angezeigt. Katharina Tiwald im Gespräch mit Goran Vojnović über die schlechte Stimmung auf dem Balkan, seinen neuen Roman „18 Kilometer bis Ljubljana“ und was es bedeutet, ein „Tschefur“ zu sein.
Die Presse
Da muss Ray jetzt durch!
Colson Whiteheads aus früheren Werken bekannter Protagonist Ray hat zwar geschäftlich Glück, aber privat ein Problem: Tochter May will unbedingt Karten für ein Konzert der Jackson Five – doch das ist ausverkauft.
Tagesspiegel
Literaturnobelpreisträgerin Louise Glück ist tot
2020 bekam die US-Lyrikerin Louise Glück den Literaturnobelpreis – und wurde so weltweit bekannt. Sie habe eine „unvergleichliche poetische Stimme“, hieß es damals zur Begründung.
Tagesspiegel
Die Kinder vom Bahnhofsvorplatz
Nominiert für den Deutschen Buchpreis, der am Montag vergeben wird: In seinem Debütroman erzählt der Berliner Theaterautor Necati Öziri die Geschichte einer Familie.
Die Zeit
Er schert sich einen Dreck um nichts
Eine Begegnung mit dem russischen Schriftsteller Viktor Jerofejew, der nach Berlin emigrieren musste und nun in einem epochalen Roman mit Putin abrechnet.
Süddeutsche Zeitung
Mehr Dichter als Kleingärtner
Das Buchmesse-Gastland Slowenien hat nur zwei Millionen Einwohner, aber unglaubliche 300 neue Gedichtbände jährlich: Bei der Orientierung hilft eine glänzende neue Anthologie.
Süddeutsche Zeitung
Sie verstehen nicht, wie wir hier leben
Dichter, Journalisten und Protestredner ziehen seit den Siebzigern ins niedersächsische Wendland. Jan Peter Bremer erzählt von ihrem Milieu aus der Perspektive des Künstlerkindes, das er war.
Der Standard
Autor Péter Nádas zur Lage der Demokratie: „Wir wachen nicht auf“
Er sei Realist, sagt der große ungarische Schriftsteller – und erklärt, dass die Demokratie „allem Anschein nach nicht fähig ist, sich selbst zu verteidigen“
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