Der vom Verlag Hoffmann und Campe vergebene Julius-Campe-Preis geht dieses Jahr an die Schriftstellerin und Moderatorin Thea Dorn. Der Preis ist mit 99 Flaschen Wein und dem bei Hoffmann und Campe erschienenen Faksimile des Manuskripts der „Französischen Zustände“ von Heinrich Heine dotiert. Die Verleihung erfolgt im Rahmen der Frankfurter Buchmesse.
Tim Jung, der verlegerische Geschäftsführer von Hoffmann und Campe, zur Entscheidung für Thea Dorn:
„Seit 2020 leitet die Schriftstellerin und Moderatorin Thea Dorn Das Literarische Quartett im ZDF, dem sie seit 2017 angehört. Zuvor hat sie sich unermüdlich in verschiedenen Formaten für die Literatur engagiert: als Essayistin, in der Sendung Schümer & Dorn: Der Büchertalk und als Moderatorin von Literatur im Foyer im SWR sowie als Kuratorin des forum:autoren des Münchner Literaturfests 2012. Als heutige Gastgeberin des Literarischen Quartetts bietet Thea Dorn der Literatur eines der wichtigsten öffentlichen Foren und leistet damit einen entscheidenden Beitrag für das kulturelle Leben in Deutschland, für Meinungsvielfalt und für einen offenen Diskurs, der für den Erhalt unserer Demokratie unverzichtbar ist. In Zeiten schwindender Toleranz und einer zunehmend deformierten Debattenkultur steht Thea Dorn für einen Austausch von Meinungen, Sichtweisen und Ideen, der den Idealen der Aufklärung folgt. Sie ermöglicht es einem großen Publikum, an einem Gespräch über Literatur teilzuhaben, dessen elementarer Wert für unsere Gesellschaft in Orientierung, Erkenntnis, gegenseitiger Akzeptanz und einem tieferen Verständnis unserer Welt besteht. Mit dem Julius-Campe-Preis 2023 ehrt der Hoffmann und Campe Verlag Thea Dorn für ihre Verdienste um die Literatur und deren Vermittlung.“
Die Julius-Campe-Preisträger der vergangenen Jahre waren:
2022: Frankfurter Buchmesse
2019: Dr. Mara Delius
2018: Christian Petzold
2017: Staatsministerin Prof. Monika Grütters
2016: Das Netzwerk der Literaturhäuser
2015: Denis Scheck
2014: Buchhandlungskooperation 5 plus
2013: Felicitas von Lovenberg
2012: Petra Roth
2011: Roger Willemsen
2010: Elke Heidenreich
2009: Elisabeth Niggemann
2008: Wendelin Schmidt-Dengler (posthum)
2007: Klaus Reichert
2006: Michael Naumann
2005: Jan Philipp Reemtsma
2004: Joachim Kaiser
2003: Heinrich Detering
2002: Martin Walser