Frankfurter Rundschau
Kleine Aufbrüche in bleierner Zeit
„Schaut, wie wir tanzen“: Leïla Slimani führt ins Marokko der sechziger Jahre
Frankfurter Rundschau
Mircea Cartarescu: „Melancolia“ – Die Entdeckung der Einsamkeit
Es ist schrecklich, es hat eine Schönheit: Mircea Cartarescu umkreist in „Melancolia“ den Menschen in seiner Wahrnehmungsblase.
Frankfurter Rundschau
Rafael Chirbes in seinen Tagebüchern – Exerzitien der Aufrichtigkeit
Spüren wir den Herzschlag einer Existenz, die der historischen Situation ebenso standzuhalten versucht wie den sehr privaten Sehnsüchten und Niederlagen: Tagebücher von Rafael Chirbes.
Frankfurter Rundschau
Martin Mosebachs neuer Roman „Taube und Wildente“
Die Fallstricke einer Ehe und die Faszination eines Gemäldes: Martin Mosebach erzählt fast altväterlich von Menschen und Bildern.
Frankfurter Rundschau
Giulia Caminito: „Europa wird uns schützen müssen“
Giulia Caminito über ihren fulminanten Roman einer Kindheit in der Vorstadt, Radio Vatikan aus dem Kühlschrank, Männer, die ihre Frauen schlagen, aber einer Dame stets die Tür aufhalten – und Italien nach der Wahl.
FAZ
Booker-Preis für Sri-Lanka-Roman
Der Booker-Preis, die wichtigste literarische Auszeichnung in Großbritannien, geht in diesem Jahr an Shehan Karunatilaka für „The Seven Moons of Maali Almeida“.
FAZ
Wie die Frauen in Iran?
Kim de l’Horizon nutzt die Bühne des Deutschen Buchpreises für eine identitätspolitische Provokation. Die beschworene Parallele zwischen seiner Erfahrung und der iranischer Frauen darf allerdings angezweifelt werden.
Die Zeit
Frankfurter Buchmesse 2022 ist eröffnet
Rund 4.000 Aussteller aus 95 Staaten, ein hoher Gast aus Spanien – und ein Plädoyer gegen vergiftete Debatten: In Frankfurt startet die größte Literaturmesse der Welt.
Die Zeit
Bevor das Meer uns verschluckt
Jeder Satz eine norddeutsche Songzeile: In Dörte Hansens Roman „Zur See“ prallen Städter und Einheimische auf einer Nordseeinsel aufeinander
Die Zeit
Literatur besteht nicht nur aus Themen
Kim de l’Horizons „Blutbuch“ ist ein komplexer, kunstvoller Roman. Die Entscheidung der Buchpreisjury nur gesellschaftspolitisch zu betrachten, wäre ein Fehlschluss. Von Christoph Schröder
NZZ
Annie Ernaux steht exemplarisch für eine französische Linke, die die Muslime anstelle der Juden als Opfer der Geschichte sieht (Paywall)
Die neue Nobelpreisträgerin ist in den letzten Jahren mit Kritik an Israel aufgefallen. Hat die Schwedische Akademie sie trotz oder wegen dieses Engagements ausgezeichnet?
NZZ
Am liebsten möchte Lukas Bärfuss das Eigentum abschaffen. Vorerst sollen bloss die Erben enteignet werden (Paywall)
Der Schriftsteller veröffentlicht gerade sein neustes Buch. Es heisst «Vaters Kiste» und erzählt nebenbei eine kleine Familiengeschichte. Zur Hauptsache aber ist es ein Manifest, wie alles besser werden könnte.
Die Welt
Peter Handkes letzte Übersetzung
Er liest tastend, deutsch und slowenisch, die Hände unterstreichen seinen Vortrag. Peter Handke ist nach Marbach gekommen, um Gedichte eines toten Freundes vorzustellen, in eigener Übertragung.
Die Presse
„Wer früher Zuckerrohr schlug, wischt heute die Böden der Hotels“ (Paywall)
Die beiden Mädchen in Andrea Abreus Roman „So forsch, so furchtlos“ leben dort, wo andere eben nicht Urlaub machen – im meist wolkenverhangenen Bergland Teneriffas. Ein Gespräch über die zerstörerische Kraft des Tourismus – und die Energie junger Menschen, die nichts zu verlieren haben.
Süddeutsche Zeitung
Obsession und Irrtum (Paywall)
Die spanische Schriftstellerin Sara Mesa hat mit „Eine Liebe“ einen rätselhaft brillanten Roman geschrieben.