Presseschau 20. August 2017

Virginie Despentes / Dogan Akhanli wieder frei / Canettis Tochter im Interview / Diverse Außenseiter-Memoiren / Charles Bukowski / Joseph Andras u.v.m.

Online seit: 21.8.2017

ZITAT DES TAGES
„Tja, und wer schreibt jetzt mal auf, dass nicht nur Schwarz-, sondern auch Schwulsein in aufgeklärten, liberalen Gesellschaften nicht mehr Stigma ist, sondern Privileg?“ Tilman Krause

NZZ
Aalglatter Simulant, Empfindungslegastheniker, Vergewaltigungskünstler!
Matthias Zschokke beschimpft Proust und alle Proustianer und beschädigt sich selbst damit am meisten.

NZZ
Gedichte brauchen einen handfesten Kern
Essays von Jan Wagner

NZZ
Queen’s English? Nein danke!
Samuel Selvon und die „Taugenichtse“

NZZ
Mit den Knochen der Ahnen knutschen
Eine westukrainische Road Novel von Ziemowit Szczerek

NZZ
Ein Roman ist auch eine Waffe
Willst du jemanden verletzen, so schreib ein Buch: eine Farce aus dem norwegischen Literaturbetrieb.

FAZ
Schreibend mit Paris verschmelzen
Virginie Despentes hat einen ergreifenden Roman über die französische Gesellschaft geschrieben.

FAZ
Schriftsteller Dogan Akhanli wieder frei
Der deutsche Schriftsteller, der auf Betreiben der Türkei in Spanien festgenommen worden war, ist wieder frei.

Die Welt
„Das war der Lynchmob von früher“
Mit dem Sklavenroman „Underground Railroad“ hat Colson Whitehead Amerikas Buch des Jahres geschrieben.

Die Welt
Kindheit ist immer Trauma
Ein neuer Trend von Außenseiter-Memoiren zeichnet sich ab: der offensive Umgang mit den eigenen Verletzungen.

Die Welt
Endlich! Der „Turm“ bekommt einen Anbau
Seit dem DDR-Ende-Epos „Der Turm“ ist es still geworden um Uwe Tellkamp. Jetzt kann man lesen, wie es weitergehen könnte seiner Welt.

Die Welt
Er war der Dschungelkönig der Achtziger
Charles Bukowski gilt als genialer Schriftsteller und widerständiger Moralist, dabei steht in seinem Werk kein einziger interessanter Satz.

Tagesspiegel
Am Ende gewinnt Mad Max
Omar El Akkads dystopischer Roman „American War“.

Tagesspiegel
Diesseits und jenseits der Hauptstraße
Katharina Hacker über ihr Schöneberg

Tagesspiegel
Das bisschen Glück
Sonja Heiss Familienroman „Rimini“.

Tagesspiegel
Flucht in die Verzweiflung
Stefan Zweig im Literaturhaus Berlin

Süddeutsche Zeitung
„Ich glaube, die Leute wären schnell dazu bereit, einander an die Kehle zu gehen“
Virginie Despentes wollte einen „kleinen, schmutzigen Abstiegsroman“ schreiben, es wurde eine Trilogie über die kollektive Depression der französischen Gesellschaft.

Frankfurter Rundschau
Die Geschichtensucherin
Iman Humaidan erzählt in „Fünfzig Gramm Paradies“ von den Frauen von Beirut.

Frankfurter Rundschau
„Ich will ein Matriarchat“
Stefanie Sargnagels Postings sind jetzt auch gedruckt erschienen.

Die Presse
Der Astronaut aus Böhmen
„Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt“ ist die Überraschung des Spätsommers. Dem tschechisch-amerikanischen Autor Jaroslav Kalfař gelang ein witzig-skurriles Debüt.

Die Presse
Briefe von Charles Bukowski: „Über das Schreiben“
Ein neues Buch „Über das Schreiben“ versammelt bisher unveröffentlichte Schriften des „Dirty Old Man“.

Der Standard
„Fernand Ivetons Ideale leben weiter“
Joseph Andras arbeitet mit seinem Debüt „Die Wunden unserer Brüder“ den Algerienkrieg auf. Dafür wurde er mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet, den er aber abgelehnt hat.

Der Standard
Die talentierte Mrs. Smith
Ein Gespräch mit Zadie Smith über ihren neuen Roman „Swing Time“

Die Zeit
Lieber Herr Schmadtke, können wir uns kurz abstimmen?
Von Rainer Merkel

Der Spiegel
„Ich will zeigen, wie der Westen den Krieg erzählt“
Viet Thanh Nguyen über Identität und den Einfluss von „Apokalypse Now“ auf die US-Kultur.

Der Spiegel
Dreizehn Jahre alt, drei Freier täglich
Lana Lux schreibt in ihrem Debüt über Menschenhandel und Zwangsprostitution

Tagesanzeiger
„Die Erinnerungen haben sich verschoben“
Johanna Canetti, über den Nachlass ihres Vaters

Tagesanzeiger
Canettis Erbe
Die kürzlich gegründete Canetti-Stiftung will den Nachlass des Literaturnobelpreisträgers heben, der in der Zentralbibliothek liegt.

Deutschlandfunk
Der Elternliebe auf der Spur
Richard Ford: „Zwischen ihnen“

Deutschlandfunk
Der Dichter des Sichtbaren
Mit Adam Zagajewski durch Krakau

 

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