Presseschau – 21. Juni 2021

Nava Ebrahimi / „In jedem Gestein ein Adalbert Stifter“: Stimmen zum Bachmann-Preis / Helmut Heissenbüttel / Albert Camus und Maria Casarès / Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für Tsitsi Dangarembga / Sollte man empörende Stellen aus Büchern streichen? / Katharina Döbler / Octave Uzanne …

Online seit: 21. Juni 2021

Süddeutsche Zeitung
Generation im Selbstzweifel
Tsitsi Dangarembga will mit ihren Büchern Simbabwe verändern – der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht in diesem Jahr an die Autorin und Filmemacherin.

Süddeutsche Zeitung
Erschreckend modern (Paywall)
Der Dichter und geniale Literatur-Redakteur Helmut Heißenbüttel wäre hundert Jahre alt geworden.

Süddeutsche Zeitung
Warnung vor der Flachzange
Die iranischstämmige Schriftstellerin Nava Ebrahimi gewinnt in Klagenfurt, allerdings kämpft die Jury mit ihrer populistischen Fraktion.

Süddeutsche Zeitung
„Ich will Dich“ (Paywall)
Ein Liebesmarathon, eine Turbulenz, die 15 Jahre anhielt: Der Briefwechsel von Albert Camus und seiner Geliebten Maria Casarès ist jetzt auch auf Deutsch zu lesen.

Die Zeit
In jedem Gestein ein Adalbert Stifter
Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb müht sich die Jury, Literatur zu finden. Doch wo es den Texten an Interessantheit fehlt, gerät das zum hermeneutischen Zirkeltraining.

Die Zeit
Große Lust auf Himmelsspeisen (Paywall)
Die amerikanische Autorin Melissa Broder schreibt in ihrem Roman „Muttermilch“ über eine sehr spezielle jüdische Selbstfindung.

Die Zeit
Missionarisch unter Palmen unterwegs
Katharina Döblers Familienroman über den religiösen Kolonialismus

Tagesspiegel
Bedingungen der Freiheit
Die simbabwische Schriftstellerin und Filmemacherin Tsitsi Dangarembga erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Ein Porträt.

Tagesspiegel
Sollte man empörende Stellen wirklich aus Büchern streichen?
Die US-Autorin Elin Hilderbrand musste eine umstrittene Zeile aus ihrem Roman nehmen – ein fatales Signal für die Freiheit der Kunst.

Tagesspiegel
Entblößen und verbergen
Was sich nicht sagen lässt, muss man tanzen: Nava Ebrahimi gewinnt den Bachmann-Preis. Und Dana Vowinckel und Necati Öziri folgen auf den Plätzen.

NZZ
„Die Freiheit ist eine Frucht, von der wir in Ägypten noch nie auch nur genascht haben“ (Paywall)
Der ägyptische Schriftsteller Wagdi al-Komi ist drei Monate in der Schweiz. Nun wirft er einen kritischen Blick auf die Regierung seines Landes.

NZZ
Nava Ebrahimi erhält den Ingeborg-Bachmann-Preis 2021 (Paywall)
Das diesjährige Klagenfurter Wettlesen endete mit einer knappen Entscheidung. Es gewann am Ende mit Ebrahimi die Favoritin.

NZZ
Die deutsche Sprache kam ihm immer spanisch vor (Paywall)
Vor hundert Jahren wurde der Schriftsteller Helmut Heissenbüttel geboren. Er gehört zu den seltenen Dichtern, die von sich behaupten, nichts zu sagen zu haben.

Der Standard
Bachmannpreis-Gewinnerin Nava Ebrahimi: Gewinn für einen Glücksfall
Hoffnungen auf einen Preis habe sie sich gemacht, aber auf den Hauptpreis dann doch nicht.

Die Presse
„Die Österreicher können besser smalltalken“ (Paywall)
Ein Treffen mit Bachmann-Preisträgerin Nava Ebrahimi: Warum sie in Graz weniger als Fremde wirkt als in Köln – und wie sie in der Pandemie zur Feministin wurde.

Die Welt
Tsitsi Dangarembga, Hoffnung für Simbabwe
Die Simbabwerin bekommt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Die Autorin kämpft seit Jahrzehnten gegen ein marodes, korruptes, patriarchales System.

Die Welt
Nava Ebrahimi gewinnt den Bachmannpreis
Geschichten über Herkunft und migrantisch geprägte Lebenswelten waren dieses Jahr besonders präsent. Die Jury diskutierte lebendiger als in den Vorjahren.

FAZ
Oh, dieser Sprecher hat eine so eindringliche Stimme
Worin liegt der Reiz retrofuturistischer Utopien? Jahrzehnte, bevor das Radio auf Sendung ging, entwarf Octave Uzanne das Bild einer hörenden Gesellschaft.

FAZ
In der Vorhölle
Schlechte Aussichten für zurückgetretene Päpste: Was Benedikt XVI. anstellte, empfand Dante als eine Scheußlichkeit.

FAZ
Den Schmerz wegtanzen (Paywall)
Nava Ebrahimi gewinnt hochverdient den Bachmannpreis 2021. Im Vordergrund stand aber eher die Frage, wie man über Literatur reden soll.

FAZ
Friedenspreis für Tsitsi Dangarembga
Die Romane der diesjährigen Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels sind sowohl literarisch wie gesellschaftspolitisch eindrucksvoll.

Frankfurter Rundschau
Wenn wir Afrika verändern, verändern wir die Welt
Die simbabwische Schriftstellerin Tsitsi Dangarembga erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Frankfurter Rundschau
Ingeborg-Bachmann-Preis: Nava Ebrahimi wagt das Risiko
Nava Ebrahimi gewinnt mit guten Gründen den Ingeborg-Bachmann-Preis in einem spannenden, nicht immer triftigen Wettbewerb.

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