Willkommen im „Journal des Scheiterns“, zu einer Gesprächsreihe rund um ein Wort, das oft unausgesprochen bleibt, doch auf eine Weise an uns grenzt, die so notwendig ist wie alles, das dem sonst Unbegreiflichen Kontur gibt. – Oder, um mit Ilse Aichinger zu sprechen, die die Titelpatronin dieser Reihe ist: „Alles geht unter, aber wie wir es gespielt haben, bleibt in der Luft.“ – Martin Prinz / Stefan Gmünder
Folge VI – Tanja Maljartschuk und Marjana Gaponenko im Gespräch mit Stefan Gmünder und Martin Prinz.
„Wie soll man jetzt eine Geschichte schreiben? Um einen Roman zu schreiben, muss man an die Zukunft glauben. Mit diesem Glauben habe ich Probleme.“ (Tanja Maljartschuk)
„Da ist ein Psychopath vor der Tür, der mit der Axt dasteht und versucht, dir den Schädel einzuschlagen! Du bist da und du hast keine Zeit, dir zu überlegen, habe ich mich vielleicht getäuscht?“ (Marjana Gaponenko)
Folge V – Karin Mölling und Benjamin Heisenberg im Gespräch mit Stefan Gmünder und Martin Prinz.
„Wenn ich sehe, wie wir in den Lockdowns, Stunden um Stunden vor dem Bildschirm sitzen – oft nicht, um zu arbeiten, sondern um uns abzulenken. Das kann auch eine Art Entwöhnung vom aktiven, realen Leben bedeuten und schwierig werden, wenn man selbst in eine Krise gerät, oder wenn es gilt, den nächsten Schritt im Leben zu machen? Ich fürchte, das wird uns aus dieser Pandemie noch verfolgen.“ (Benjamin Heisenberg)
„Viren bringen uns bei, dass wir eigentlich ein Teil der Natur sind und in dieser Natur auch eine Verantwortung tragen. Und Viren – und das ist gute Botschaft – werden die Menschheit nicht umbringen. Wenn aber die Pandemie vorbei ist, sollte man sich aber bewusst werden, dass es Mächte gibt, die wir nicht ganz kontrollieren können.“ (Karin Mölling)
Folge IV – Dana Grigorcea und Eva Schmidt im Gespräch mit Stefan Gmünder und Martin Prinz.
Folge III – Ferry Ebert und Gilbert Prilasnig im Gespräch mit Stefan Gmünder und Martin Prinz.
Folge II – Ferdinand Lacina und Marlene Streeruwitz zu Gast bei Stefan Gmünder und Martin Prinz im Foyer des Hotel Wandl.
„Das war wirklich ein Scheitern des Neoliberalismus. Nur hat er´s gut überlebt, nicht …“ (Ferdinand Lacina)
„Wenn´s eine Hegemonie gibt, wird es immer Leute geben, welchen Geschlechts auch immer, die sich dem angleichen, weil sie aufsteigen wollen. Und deswegen ist Aufsteigen eben falsch!“ (Marlene Streeruwitz)
Folge I – Birgit Birnbacher und Hans Raimund im Gespräch mit Martin Prinz und Stefan Gmünder
„Ich habe um mein Leben geschrieben, aber nicht über meins.“ (Birgit Birnbacher)
„Also ich bin als Musiker gescheitert und deswegen Schriftsteller geworden, nicht …“ (Hans Raimund)