Reinhard-Priessnitz-Preis 2017 geht an Hanno Millesi

„Millesi unterhält mit einem hochartifiziellen Sinn für absonderliche, unsere Gegenwart ungewohnt treffend charakterisierende Figuren und Geschichten“.

Online seit: 12.7.2017

Der österreichische Autor Hanno Millesi erhält den mit 4.000 Euro dotierten Reinhard-Priessnitz-Preis 2017. Der Jury gehörten in diesem Jahr Gustav Ernst und Robert Schindel an. Die Preisverleihung findet am 23. Oktober 2017 um 19.00 Uhr im Literaturhaus Wien statt, die Laudatio wird die Autorin Ann Cotten halten.

„Hanno Millesi ist Meister darin, mit einer sorgfältig gebauten, Eigenarten und Obsessionen sehr genau zelebrierenden Sprache ausweglos erscheinende, groteske Lebenssituationen plastisch und  vor allem mit viel Witz und Ironie zu schildern und bis in die absurdesten Konsequenzen auszuleuchten. Er unterhält mit einem hochartifiziellen Sinn für absonderliche, unsere Gegenwart ungewohnt treffend charakterisierende Figuren und Geschichten“, heißt es in der Begründung der Jury.

Der Reinhard-Priessnitz-Preis wird seit 1994 jährlich an Autoren vergeben, die in deutscher Sprache schreiben.

Hanno Millesi, Jahrgang 1966, lebt und arbeitet als freier Schriftsteller in Wien. Er war unter anderem als Assistent für Hermann Nitsch tätig. Zuletzt erschienen im Luftschacht Verlag die Prosabände Wände aus Papier (2006), Der Nachzügler (2008), Das innere und das äußere Sonnensystem (2010), Granturismo (2012) sowie in der Edition Atelier Venusatmosphäre (2014) und Der Schmetterlingstrieb (2016).