Esther Kinsky erhält den W.-G.-Sebald-Literaturpreis

Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr erstmals vergeben.

Online seit: 22. Juli 2020
Esther Kinsky @ Heike Steinweg – SV
Esther Kinsky: „Erinnerungspoetik des Gesteins und der Landschaft.“ Foto: Heike Steinweg

Der W.-G.-Sebald-Literaturpreis 2020 geht an die Schriftstellerin und Übersetzerin Esther Kinsky. Sie erhält die mit 10.000 Euro dotierte und in diesem Jahr erstmals vergebene Auszeichnung für ihren Text „Kalkstein“.

In der Begründung der Jury heißt es: „Wir zeichnen damit einen Text aus, der in beeindruckender Weise eine Erinnerungspoetik des Gesteins und der Landschaft entfaltet und der die Themen von W. G. Sebalds Werk auf völlig eigenständige Art und Weise artikuliert und weiterführt.“

Bewerben konnten sich Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland mit einem unveröffentlichten deutschsprachigen Prosatext (Erzählung oder Auszug aus einem größeren Projekt), der sich mit dem Themenkomplex „Erinnerung und Gedächtnis“ beschäftigt.

Die Preisverleihung findet am 21. November 2020 im Rahmen einer literaturwissenschaftlichen Fachtagung in Sonthofen im Oberallgäu statt.

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