Presseschau – 6. März 2024

Gabriel García Marquez / Judith Butler und die Hamas / Joseph Roth / Lize Spit / Oliver Vogel / Edward Bond ist tot / Timon Karl Kaleyta / Sanaka Hiiragi …

Online seit: 7.3.2024

NZZ
Ein Kind von Flüchtlingen möchte ein Held werden, um seine Familie vor der Ausweisung zu bewahren. Lize Spit erzählt eine wahre Geschichte
Der neue Roman der jungen Schriftstellerin Lize Spit handelt von kosovarischen Albanern, denen in Belgien die Abschiebung droht.

NZZ
Wer verzweifle, solle das Schreiben lassen, fand Edward Bond. Der Dramatiker ist 89-jährig verstorben
Anpassung war nicht seine Sache, und England strafte ihn dafür: Die Zeit, da Edward Bond die Londoner Bühnen offenstanden, liegt einige Jahrzehnte zurück. Dennoch behauptete er sich als prägende Gestalt der britischen Theaterszene.

NZZ
Joseph Roth trank sich in Paris zu Tode und blieb Optimist bis zuletzt
Der Schriftsteller des Habsburgerreichs fand in Frankreich eine Zuflucht. Zu retten war er nicht mehr. Davon handeln zwei neue Romane, die seine letzten Jahre erzählen und erfinden.

FAZ
Der Mann ohne Erinnerung und Eigenschaften
Der restaurierte Lebensfilm: Sanaka Hiiragis „Die Erinnerungsfotografen“ ist eine filigrane Romananleitung zum glücklichen Ableben.

FAZ
Noch einmal in die karibische Wunderwelt
Ein letztes, allerletztes Werk von Gabriel García Marquez aus dem Nachlass. Und ein bewegendes Buch seines Sohnes Rodrigo über die Demenz des Vaters: Wer muss da nicht heulen?

Tagesspiegel
Verloren im Achtsamkeitswahn
Timon Karl Kaleytas Roman „Heilung“ über den Fluch der Selbstoptimierung

Tagesspiegel
Der Nahostkonflikt und die Linke
Judith Butler bezeichnet Hamas-Massaker als „bewaffneten Widerstand“

Die Furche
Nach „Meeresbrise“ duften
Carolina Schutti erzählt in ihrem brillanten Roman vom Leben zweier Schwestern, denen sich in der engen Welt ihres Dorfes durch die Entdeckung eines Kinderlexikons die große Welt eröffnet.

Süddeutsche Zeitung
Bücher zum Fürchten
Weil viele Menschen nicht mehr mit Büchern leben wollen, muss man öfter einen Kafka vor dem Altpapier retten. Dabei nimmt die eigene Bibliothek bedrohliche Dimensionen an. Wie passend. Von Marion Poschmann

Süddeutsche Zeitung
„Wir dürfen ideologischen Hass nicht tolerieren“
Preise werden zurückgezogen, Autoren ausgeladen und im Netz tobt der Hass: Wie führt man unter diesen Umständen einen Verlag? Fragen an den S. Fischer-Verleger Oliver Vogel.

Stuttgarter Zeitung
Coaching für Kafka
Rüdiger Safranski macht fit für das Gedenkjahr: In seiner Kafka-Monografie legt er einen Universalschlüssel vor, mit dem man mühelos durch die rätselhaften Zonen dieses Werks spazieren kann. Doch dabei bleibt manches auf der Strecke.

Der Standard
Element-of-Crime-Musiker Sven Regener: „Kafka bestärkt den Eigensinn“
Der Kafka-Fan kommt im 100. Todesjahr zu einer Leseserie in das Rabenhof-Theater Wien. Er plädiert dafür, den Dichter beim Wort zu nehmen

 

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