Das Netzwerk der Literaturhäuser verleiht den Preis der Literaturhäuser 2024 an Fiston Mwanza Mujila.
In der Begründung heißt es unter anderem: „In seinen Romanen holt Fiston Mwanza Mujila afrikanisches (Großstadt-)Leben in den Text – einmal ist es der legendäre Club „Tram 83“, einmal sind es u.a. Minen, in denen Menschen unter unwürdigen Bedingungen arbeiten. Es geht um Chaos, Krieg und Diktatur – und das (Über)Leben der Menschen. Die Texte sind durchzogen von Rhythmus und Musik, und auch seine Bühnenauftritte sind aufsehenerregend: Er liest seine Texte, er lebt sie – schreit, ruft, lamentiert, flüstert oder singt. Zugleich gibt er klug und zugewandt Auskunft über sein Schreiben, sucht das Gespräch und den Austausch – und vermag das Publikum in kurzer Zeit für sich zu gewinnen. Die Programmleiterinnen und Programmleiter der im Netzwerk verbundenen Literaturhäuser ehren Fiston Mwanza Mujila als Autor, der sich in hohem Maße um den einmaligen Charakter von Literaturveranstaltungen verdient macht.“
Der Preis ist mit € 20.000,00 dotiert und wird am 22. März 2024 im Rahmen einer Veranstaltung auf der Leipziger Buchmesse verliehen.
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Die Slawistin und Übersetzerin Claudia Dathe erhält den Sonderpreis des Netzwerks der Literaturhäuser. Sie wird damit für „ihre herausragenden
Übersetzungen aus dem Russischen und Ukrainischen, etwa von Serhij Zhadan, Yevgenia Belorusets oder Tanja Maljatschurk geehrt, vor allem aber für die ebenso kenntnisreiche und wie engagierte Vermittlung der ukrainischen Kultur, insbesondere der Literatur, im gesamten deutschsprachigen Raum.“
Der Preis ist mit € 7.500,00 dotiert.