Presseschau 17. Februar 2017

Proust in einem Film von 1904 entdeckt / Carson McCullers / Wohin verschwindet eine halbe Million Literaturförderung? / Karl-Markus Gauß / Brigitte Kronauer / Erzählen im multimedialen Zeitalter u.v.m.

Online seit: 17.2.2017

NZZ
Gruss an die einsame Jägerin
Der Debütroman, den Carson McCullers mit 23 Jahren vorlegte, ist fast beängstigend souverän. Krankheit und private Wirren hemmten später ihr Schaffen.

NZZ
Illustrator Dick Bruna gestorben
Der niederländische Autor und Zeichner gestaltete über 100 Bücher. Populär wurde sein schlicht gestaltetes Kaninchen „Miffy“.

NZZ
Wohin verschwindet eine halbe Million?
770 000 Franken stehen dem Bundesamt für Kultur dieses Jahr für literarische Auszeichnungen zur Verfügung. Lediglich ein Drittel davon kommt Autoren direkt zugute.

FAZ
Der Mann mit dem goldenen Revolver
In einen Amateurfilm aus dem Jahr 1904 sondert sich auf einer Hochzeitsgesellschaft ein Mann im grauen Gehrock ab. Ist es Marcel Proust?

Frankfurter Rundschau
Die wiedergefundene Zeit
Erstmals sind Filmbilder mit dem Schriftsteller Marcel Proust aufgetaucht.

Die Welt
Live on tape – Marcel Proust, Klassiker
Ein Literaturwissenschaftler hat einen Film entdeckt, in dem Marcel Proust zu sehen sein soll. Was genau fasziniert daran?

Die Welt
Als ihn die Grenzer stoppten, schluckte er sein Gift
Meisterdenker Walter Benjamin ließ sich von seinen Frauen inspirieren und hatte ein obsessives Verhältnis zum Geld.

Die Welt
Diese Philip-Roth-Verfilmung trifft das Hier und Heute
James Schamus hat Philip Roths Roman „Empörung“ adaptiert

Tagesspiegel
Die Liebe in Gedanken
Feminismus und Romantik: Chris Kraus’ „I Love Dick“, Dokument einer weiblichen Selbstfindung und Selbstermächtigung.

Tagesanzeiger
Was in Zürich fehlt, ist fades Schwarzbrot
Viktor Martinowitsch aus Weissrussland ist Writer-in-Residence in Zürich. In seinem Zukunftsroman „Mova“ ist Literatur verboten – und eine Droge.

Stuttgarter Zeitung
Sehnsucht nach einer Zauberstadt
Der Stuttgarter Autor Hanns-Josef Ortheil begleitet Henry James nach Venedig.

Der Standard
„Die Grandezza des Banalen“
Der Schlagzeuger und Textautor von Attwenger legt mit „Teilzeitrevue“ einen wunderbar assoziativen, zwischen Clubs und Freibad mäandernden Roman vor.

Der Standard
Fünfter Band von Larssons „Millennium“-Reihe erscheint im September
Folgekrimi wurde wieder von David Lagercrantz geschrieben, der bereits für den vierten Teil verantwortlich zeichnete

Der Standard
Üppige Familiensaga vor schmächtigen Kulissen
Peter Zimmermanns Roman „Aus dem Leben der infamen Menschen“

Die Presse
Nun also, wer bin ich?
Karl-Markus Gauß hört genau hin auf seinen Reisen. Über Geheimnisvolles, Nicht-Zugängliches erzählen die vier Reisegeschichten in „Zwanzig Lewa oder tot“.

Die Presse
Schräglagen des Lebens
„FanniPold“: sich wandelnde Kleinstadtrealität im Porträt.

Die Presse
Anita kehrt heim
Auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse: Brigitte Kronauers Roman „Der Scheik von Aachen“.

Der Spiegel
Amerika, mein Alptraum
Mit ihrem Roman über einen Chauffeur aus Kamerun und seinen Lehman-Brothers-Chef webt Imbolo Mbue Asyldrama und Finanzkrise zusammen.

Deutschlandradio
Text ist nicht alles
Erzählen im multimedialen Zeitalter

Deutschlandradio
Lob für die Auszeichnung des Schriftstellers Rüdiger Safranski
Rüdiger Safranski erhält den Ludwig-Börne-Preis 2017. Seine kritischen Worte zur Flüchtlingspolitik überzeugten den Preisrichter. Svenja Flaßpöhler begrüßt die Auszeichnung und versteht die Kritik daran nicht.

Deutschlandradio
Die Verluste des Lebens verstehen
J. M. G. Le Clézio: „Sturm“

 

 

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